Aufbau Der Spielplan wird in die Mitte des Tisches gelegt. Jeder Spieler stellt seine Spielsteine auf die dafür markierten Felder. Auf die X-Felder kommt dann jeweils ein Barragoon mit der X-Seite nach oben. Der Spieler mit den weißen Steinen beginnt das Spiel.
Spielablauf Die Spielsteine dürfen sich immer so viele Felder bewegen, wie Punkte auf ihnen abgedruckt sind. Das sind also 2 bis 4 Schritte. Während einer Bewegung darf ein Spielstein nur einmal um 90 Grad abbiegen. Führt ein Spieler eine solche "vollständige Bewegung" aus, so darf er gegnerische Steine oder Barragoons schlagen, die auf dem Endfeld stehen. Bei einem 3er-Stein muss der Gegner oder Barragoon also auf dem dritten Feld stehen, nicht eher, sonst kann er nicht geschlagen werden.
Der verkürzte Zug Möchte der Spieler einen "verkürzten Zug" ausführen, so darf er den Spielstein um ein Feld weniger bewegen, also einen 3er-Stein z.B. nur 2 Felder. Allerdings kann er bei einem verkürzten Zug keine anderen Steine schlagen.
Der Barragoon Auf einem Barragoon sind sechs verschiedene Symbole abgedruckt, die alle die Bewegung der Spielsteine beeinflussen. Bei einem X darf kein Spielstein durch den Barragoon laufen. Bei einem der fünf Pfeile darf nur in Pfeilrichtung gelaufen werden. Die anderen Richtungen sind dann blockiert. Man muss also z. B. abbiegen oder kann einen Barragoon nur von einer Seite durchlaufen. Liegt ein Stein auf der Barragoon-Seite mit den vier Pfeilen, so darf dieser Barragoon nicht von einem 2er-Stein geschlagen werden.
Gegner schlagen Schlägt ein Spieler einen gegnerischen Stein, so kommt dieser aus dem Spiel. Jeder Spieler erhält einen Barragoon aus dem Vorrat und der Spieler, der gerade einen Spielstein verloren hat, darf seinen Barragoon als Erster auf dem Spielplan einsetzen. Dann erst setzt der andere Spieler seinen Barragoon. Die Spieler dürfen den Barragoon auf jede beliebige Seite drehen und auch einsetzen wo sie wollen.
Barragoon schlagen Schlägt ein Spieler einen Barragoon, so darf er diesen sofort wieder auf dem Spielplan einsetzen. Auch hier ist der Ort und die Seite dem Spieler überlassen.
Spielende Die Spieler versuchen durch taktische Züge und dem geschickten Platzieren der Barragoons die Spielsteine des Gegners zu schlagen und / oder ihn nach und nach bewegungsunfähig zu machen. Sobald ein Spieler keine Spielsteine mehr hat, oder seine verbleibenden nicht mehr bewegen kann, ist das Spiel beendet. Haben sich beide Spieler in eine Situation gebracht, in der kein Spieler mehr den anderen erreichen kann, endet das Spiel unentschieden.
Kleines Fazit Am Anfang denkt man sich: "Oha, das sieht kompliziert aus." Dann liest man die Regeln und denkt:"Hm, ist ja gar nicht so kompliziert." Dann spielt man die ersten Runden und entdeckt ständig neue taktische Möglichkeiten. Vor allem die Barragoons geben einem am Anfang ein paar Rätsel auf. "Warum sollte ich damit was anderes machen als meinen Gegner zu blockieren?" frägt man sich. Aber nach und nach findet man auch hier immer neue Taktiken um den Gegner zu ärgern. Dann wird das Spiel auch langsamer, da jeder Spieler viel mehr Zeit benötigt, um seinen nächsten Zug zu planen. Es ist also ähnlich wie beim Schach. Man kann losstürmen um die gegnerischen Figuren zu schlagen, oder taktisch vorgehen um den Gegner die Zugmöglichkeiten zu nehmen. Wer auf ruhigere, taktische 2-Spieler-Spiele steht, der macht bei Barragoon sicher nichts falsch.
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