Komplettliste aller vorgestellten Spiele nach Alphabet:

Montag, 28 April 2014 20:43

Mammut

 

 

Mammut


 

Fakten

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 Erscheinungsjahr   2011    Verlag(e)   Queen Games
 Spieleranzahl   2 - 5    Autor(en)   Kristian Amundsen Østby
 Empf. Alter   8+    Illustrator(en)   Oliver Schlemmer
 Spieldauer   ca. 30 Minuten        
 ASIN   B005FDDHZM    Auszeichnungen   Noch keine
             

 

Zusammenfassung

 

Ziel des Spiels

Das Mammut ist erlegt. Jetzt geht es daran die Beute zu verteilen. Fleisch, Fell, Stoßzähne und andere Dinge stehen bereit, um eingesackt zu werden. Doch darf man nicht zu gierig sein, sonst nimmt einem ein Mitspieler vielleicht die ausgesuchte Beute wieder weg. Nachdem alle Spieler mit ihrer Ausbeute zufrieden sind, wird abgerechnet. Wer nach mehreren Runden dann am meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.

 

Spielablauf

Aufbau
Die beiden Spielpläne (Wertung und Höhle) kommen in die Tischmitte. Dann nimmt sich jeder Spieler seine drei Mammuts in einer Farbe. Das große Mammut stellt er auf die 10 der Zählleiste, eines der kleinen auf die Höhle der Fellzählleiste und eines vor sich hin, damit jeder Spieler weiß, welche Farbe die anderen Spieler vertreten. Die Aktionskarten werden verdeckt gemischt. Dann bekommt jeder Spieler zwei Karten, der Rest wird auf dem Höhlenspielplan abgelegt. Dorthin kommen auch die sortierten grünen Tierplättchen. Die Beuteplättchen und das Schamanenplättchen kommen in den Sack. Der Rundenzählstein wird bei 2 bis 3 Spielern auf die 1 gesetzt, bei 4 und 5 Spielern auf die 2. Dann bekommt der jüngste Spieler das große Startspieler-Mammut und los geht´s.

Spielablauf
Das Spiel gliedert sich in zwei Phasen. In der ersten Phase wird die Beute verteilt, in der zweiten Phase wird diese gewertet.
Leider sind in der Anleitung keine Beispiele zum Verteilen der Beute angegeben, so dass man diese Mechanik zunächst nicht versteht. Erst nach ein paar Spielrunden wird sie klar.
Ich versuche sie jetzt textlich zu erklären, besser seht ihr es natürlich im Video.

1. Beute verteilen
Der Inhalt des schwarzen Sacks wird einfach schwungvoll auf dem Spieltisch ausgeleert. Dann werden die Beuteplättchen auseinandergeschoben, aber nicht umgedreht. Das, was jetzt vor den Spielern liegt, ist die Beute. Jetzt dürfen sich die Spieler im Uhrzeigersinn heraussuchen, welche Teile der Beute sie gerne hätten.

Jetzt könnte ein Spieler sogar einfach alles an Beute nehmen. Das wäre erlaubt, aber die anderen Spieler würden das natürlich nicht zulassen und dem Spieler die Beute wieder wegnehmen. Denn erst wenn alle Spieler mit ihrer Beute zufrieden sind, geht es an die Wertung. 

Aufteilen der Beute
 Der Startspieler nimmt sich also jetzt Teile der Beute oder die ganze Beute an sich. Die anderen Spieler und später auch der Startspieler haben dann zwei Möglichkeiten zu handeln:

a) Eine beliebige Anzahl an Beuteplättchen aus der Tischmitte an sich nehmen.

b) Alle Beuteplättchen eines Mitspielers an sich nehmen und mindestens ein beliebiges davon wieder in die Tischmitte zurücklegen.

Wenn ein Spieler schon Beute vor sich liegen hat, so wird der bei einem weiteren Verteildurchgang übersprungen, bis alle Spieler Beute vor sich liegen haben.

Beispiel:
Würde also ein Spieler die ganze Beute an sich nehmen, so würde ihm der nächste Spieler diese natürlich wieder komplett wegnehmen und dafür ein oder mehr Beuteplättchen wieder in die Tischmitte legen. Das würde der nächste Spieler dann aber auch nicht so stehen lassen und dem Spieler auch wieder alle Beuteplättchen abnehmen und vor sich ablegen. Auch er legt natürlich ein oder mehere Plättchen zurück. So würde das ständig hin und hergehen, bis in der Mitte wieder genug Teile liegen, dass ein Spieler sich wieder daraus bedient und zufrieden wäre. Doch dann gibt es ja vielleicht noch einen dritten Spieler dem das immer noch nicht passt. Ihr seht schon, es macht keinen Sinn, sich alles zu nehmen, das zieht die Runde nur sinnlos in die Länge. Besser ist es, wenn jeder Spieler sich einfach einen "fairen" Anteil an der Beute nimmt. Dann sind die Chancen viel höher, dass die anderen Spieler ihm das durchgehen lassen und sich ihrerseits mit der noch verbleibenden Beute in der Tischmitte begnügen. 

Der letzte Spieler der sich Beute aus der Tischmitte nimmt, muss dann alle noch ausliegenden Plättchen an sich nehmen, so dass in der Tischmitte keine Beute mehr liegt.

Aktionskarten
In dieser Phase können die Spieler auch ihre Aktionskarten spielen. Davon gibt es zwei Sorten.

a) Beutekarten (grauer Hintergrund)
Die Aktionen auf diesen Karten betreffen direkt die Beuteverteilung. So darf man z.B. zwei Beutekarten umdrehen oder sich verdeckt zwei ?-Karten ansehen, damit man weiß, was für Beute darunter ist.

b) Wertungskarten (brauner Hintergrund)
Hierauf befinden sich Wirkungen, die erst bei der Wertung zum Tragen kommen. Darum legen die Spieler diese Karten verdeckt vor sich ab, damit die Mitspieler sie nicht gleich sehen können.
Auf diesen Karten gibt es dann Dinge wie:

- Der Spieler mit den meisten Fellen erhält 4 Siegpunkte.
- Jede genommene Axt-Beute gibt 2 Siegpunkte.
- Für den Spieler mit den meisten Stoßzähnen zählt die Karte wie ein Feuer.
- Die Karte zählt wie ein Fell, usw.

Die Wertung
Nach dem Verteilen der Beute kommt es zur Wertung. Jetzt werden alle ?-Plättchen umgedreht und auch die Wertungs-Aktionskarten.

Dann wird die Beute jedes Spielers gewertet. Eine besondere Eigenschaft hat das Schamanenplättchen.

Der Spieler mit dem Schamanenplättchen gewinnt automatisch jeden Gleichstand, an dem er beteiligt ist. Ansonsten hat der Spieler, der im- oder gegen den Uhrzeigersinn, je nachdem wie herum das Schamanenplättchen liegt, näher am Schamanenspieler sitzt, den Vorteil beim Gleichstand. 

a) Axt 
Für jedes Axtplättchen, das ein Spieler in seiner Beute hat, darf er sich eine neue Aktionskarte vom Stapel nehmen.
In der letzten Runde zählt dann jede Axt 3 Siegpunkte, da keine Aktionskarten mehr gezogen werden.

b) Stoßzähne
Für jeden Stoßzahn erhält der Spieler 2 Siegpunkte, die sofort auf der Punkteleiste gezogen werden.

c) Fell
Für jedes Fell darf der Spieler sein kleines Mammut auf der Fellzählleiste einen Schritt nach vorne bewegen.
Der Spieler, der nach der Beuteverteilung dort ganz vorne steht, bekommt so viele Siegpunkte, wie der Rundenstein angibt.
Der Spieler mit den wenigsten Fellen verliert diese Anzahl an Siegpunkte. 

d) Fleisch
Der Spieler mit dem meisten Fleisch bekommt 8 Siegpunkte, der Spieler mit dem zweitmeisten 5 und der mit dem drittmeisten 3 Siegpunkte.
Im Spiel zu zweit werden nur die 8 Punkte für den ersten Platz vergeben. Im Spiel zu dritt die 8 Punkte für den ersten und die 5 Punkte für den zweiten Platz.

e) Feuer
Der Spieler mit den wenigsten Feuerplättchen verliert 5 Siegpunkte.
Im Spiel zu zweit erhält der Spieler mit den meisten Feuern diese als Siegpunkte gutgeschrieben.

f) Tiere
Für jedes Tierplättchen bekommt der Spieler jetzt ein Sammelplättchen dieses Tieres aus der Höhle.
Jedes Tier darf sich aber nur 1x in der Sammlung des Spielers befinden. Hat er es schon, so bekommt er kein zweites und die Beute ist nutzlos.
Die Tiere sind das einzige, was erst am Ende des Spiels Siegpunkte bringt. Dazu gleich mehr.

Rundenende
Nachdem alle Beutestücke der Spieler gewertet wurden, kommen diese wieder in den schwarzen Sack.
Der Rundenstein wird um ein Feld weitergezogen und auch das Startspieler-Mammut geht an den nächsten Spieler. Eine neue Runde beginnt.

Spielende
Nachdem die Wertung der fünften Runde abgeschlossen ist, kommt es noch zur Wertung der Tiere.
Je nachdem, wie viele verschiedene Tiere ein Spieler gesammelt hat, bekommt er jetzt noch Punkte.

0 - 2 Tiere = Keine Punkte
3 Tiere = 4 Siegpunkte
4 Tiere = 9 Siegpunkte
5 Tiere = 15 Siegpunkte
6 Tiere = 22 Siegpunkte
7 Tiere = 30 Siegpunkte

Der Spieler, der die meisten Punkte erspielen konnte, ist der Gewinner. 

Kleines Fazit
Mammut ist beim ersten Mal schwer zu verstehen. Die Mechanik mit dem verteilen der Beute ist leider nur unzureichend in der Anleitung erklärt und man fragt sich erst einmal: "Warum sollte ich mir nicht die ganze Beute nehmen, wenn das erlaubt ist?" Warum man das nicht machen sollte, wird einem erst beim Spielen klar. Wenn der erste Spieler sich die ganze Beute schnappt, dann dauert es mit dem Aufteilen ewig, da ihm dies kein anderer Spieler durchgehen lässt. Man muss also seiner Spielrunde diese Mechanik schnell klar machen, damit ein ordentlicher Spielfluss entsteht und das Spiel nicht schon in der ersten Phase zur Katastrophe wird. Ansonsten versucht jeder mit seiner Taktik an Siegpunkte zu kommen. Auch das gab es schon in spannenderen Varianten, funktioniert aber ganz ordentlich. 
Wenn man also die Anfangshürden überwunden hat, entwickelt sich Mammut zu einem netten Strategiespiel für Familien.
Aber nur, wenn sie ihre Gier nach Beute in Zaum halten können.


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Meine Einstufung   Familienspiel
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Erhältliche Spielerweiterungen   Keine
     
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Regelvideo auf YouTube

 
Länge: 17:07 Minunten
     
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Video-Sprungmarken

1 = Einleitung (0:00)
2 = Packungsinhalt (0:34)
3 = Aufbau (1:33)
4 = Spielablauf (3:12)
Die Aktionskarten (8:33)
Die Wertung der Beute (10:09)
5 = Abspann (16:20)

Hinweis:
Die obigen Links öffnen das Video in einem externen Fenster.

     

 

Fotos

 
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Gelesen 5544 mal Letzte Änderung am Montag, 28 April 2014 21:27

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