Aufbau Die drei Startkarten kommen untereinander auf den Tisch. Neben jeder Startkarte wird während des Spiels eine Reihe aus Zahlenkarten angelegt. Diese Zahlenkarten, auch die grauen, werden gut gemischt und drei davon in die entsprechende Reihe gelegt. In die erste Reihe kommen Karten mit dem Wert 1 bis 29, in die zweite 31 bis 59 und in die dritte 61 bis 89. Nun werden an jeden Spieler noch 20 Karten ausgeteilt, die restlichen Karten kommen aus dem Spiel. Von den 20 Karten zieht sich jeder Spieler 8 Karten auf die Hand, die restlichen Karten sind sein Nachziehstapel. Die grauen Bonuskarten werden absteigend sortiert und links neben die Startkarten gelegt. Die goldenen Endwertungskarten braucht man erst am Ende des Spiels.
Spielablauf Der Spieler am Zug muss jetzt eine seiner Handkarten an eine der Reihen anlegen. Dabei wird in jeder Reihe aufsteigend gelegt. Karten die zwischen andere Karten gehören, werden dort auch reingelegt. Es werden keine neuen Karten gezogen, sondern es ist sofort der nächste Spieler an der Reihe.
Karten nehmen Sobald ein Spieler in einer Reihe die fünfte Karte anlegt, die Startkarte zählt dabei mit, muss er entsprechend der folgenden Regel Karten nehmen:
a) Man legt die höchste Karte in der Reihe an Dann muss man nur die vorderste Karte, also die gleich neben der Startkarte nehmen und vor sich auf den Tisch legen.
b) Man legt eine Karte in die Reihe Dann muss man alle darauf folgenden Karten an sich nehmen, die höher sind als die eigene Karte. Das können je nach Karte die man gespielt hat 3, 2 oder 1 Karte sein.
Die eben gespielte Karte bleibt in jedem Fall in der Kartenreihe liegen.
Die eigene Auslage Jede Karte, die man bekommt, muss man vor sich in seine Auslage legen. Dazu baut man pro Farbe einen Stapel. Am Ende des Spiels ist es wichtig, pro Farbe nicht mehr als zwei Karten zu besitzen. Hat man von einer Farbe eine Karte, so ist diese am Ende 1 Punkt wert. Besitzt man von einer Farbe zwei Karten, so sind diese 5 Punkte wert. Bekommt man im Laufe des Spiels von einer Farbe eine dritte Karte, so muss man seinen Kartenstapel dieser Farbe umdrehen. Dieser Stapel ist nun pro Karte 1 Minuspunkt wert. In dieser Farbe darf man jetzt aber mit der vierten Karte wieder einen neuen Stapel beginnen, als wäre es die erste Karte.
Bonuswertungen Der erste Spieler, der es während des Spiels schafft, von jeder der sieben Farben mindestens eine Karte vor sich liegen zu haben, bekommt die oberste Bonuskarte mit dem Wert 10. Schaffen es auch noch weitere Spieler, so werden die Bonuskarten einfach der Reihe nach vergeben. Jeder Spieler darf aber nur eine Bonuskarte nehmen.
Karten nachziehen Sobald die Spieler nur noch zwei Karten auf der Hand haben, zieht jeder Spieler sechs Karten von seinem Nachziehstapel. So bleiben genau noch einmal sechs Karten übrig, die dann später nachgezogen werden.
Spielende Das Spiel endet, wenn die Spieler ihren Nachziehstapel aufgebraucht haben und nur noch zwei Karten auf der Hand haben. Diese beiden Karten werden dann nicht mehr gespielt und es kommt zur Endwertung.
Zu Spielende gibt es noch eine Bonuswertung. Hier wird geschaut, welcher Spieler fünf Farben und welcher sieben Farben vor sich liegen hat. Entsprechend bekommen die Spieler die goldene 5 Siegpunkte oder 10 Siegpunkte Karte. Spieler, die weniger Farben vor sich liegen haben, bekommen keine Bonuskarte.
Jetzt werden die einzelnen Farbkartenstapel gewertet. - Eine Karte einer Farbe = 1 Punkt - Zwei Karten einer Farbe = 5 Punkte - Drei Karten einer Farbe = 3 Minuspunkte
Diese Punkte werden für alle Farben gezählt und am Ende noch die Bonuspunkte dazuaddiert. Der Spieler mit den meisten Punkten hat das Spiel dann gewonnen. Bei Gleichstand gibt es mehrere Gewinner.
Kleines Fazit "Drei ist eine zu viel!" ist ein schönes und spannendes Kartenspiel für die ganze Familie. Die Regeln sind sehr einfach, aber der Spielspaß enorm hoch. Dadurch, dass nicht alle Karten im Spiel sind, kann man auch schwer erraten, was die anderen Spieler noch an Karten legen werden. Da raucht einem schon manchmal der Kopf, wenn man sich überlegt, was jetzt das kleinere Übel ist, wenn man Karten nehmen muss. Die Spieldauer ist angenehm kurz und lädt zu einer schnellen Revanche ein. Uns hat das Spiel in jeder Besetzung viel Spaß gemacht.
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