Aufbau Die acht Basiskarten mit den Zahlen 1 bis 8 werden nebeneinander auf den Spieltisch gelegt, so dass man darunter noch einige Karten anlegen kann. Die 96 Zahlenkarten werden gut gemischt und dann zu gleichen Teilen an die Spieler verteilt. Somit hat jeder Spieler einen verdeckten Kartenstapel vor sich liegen. Von diesem Stapel nimmt sich jeder Spieler dann fünf Karten auf die Hand. Dann kann das Spiel auch schon beginnen.
Hinweis Das Spiel ist in Textform nicht einfach zu erklären. Darum liegen in der Spieleschachtel ein paar Beispielkarten, mit denen in der Anleitung eine Runde erklärt wird. Am Besten schaut ihr euch das Video an, dann versteht ihr die Regeln am schnellsten.
Spielablauf Der älteste Spieler beginnt und legt jetzt entweder Karten an die Auslage an, oder wirft eine Karte aus seiner Hand ab und zieht eine neue. Karten werden entweder in einer Reihe oder Spalte abgelegt. Dabei dürfen in die Spalte 1 nur Karten mit der Zahl 1, in die Spalte mit der 5 nur Karten mit einer 5. In die Reihen dagegen dürfen nur Karten in aufsteigender oder absteigenden Reihenfolge, die die gleiche Farbe haben, wie die Karte direkt daneben.
Um Karten an die Auslage anlegen zu dürfen, müssen ein paar Regeln beachtet werden.
1. Um Karten an die Basiskarten anzulegen, müssen immer zwei Karten ausgespielt werden. Habe ich zum Beispiel zwei 5er Karten in beliebiger Farbe, so kann ich diese untereinander an die 5er Basiskarte anlegen. Habe ich dagegen die Karten 2 und 3 in einer Farbe in der Hand, so kann ich auch diese an die Basiskarten unter 2 und 3 anlegen.
2. Karten an bereits ausliegenden Karten anlegen Lege ich eine Karte an eine bereits ausliegenden Karte an, dann muss ich nur noch eine Karte ablegen. Nur an die Basiskarten müssen zuerst immer zwei Karten angelegt werden.
3. Karten in Reihen In einer Reihe dürfen nur Karten nebeneinander liegen, die die gleiche Farbe haben. Ist allerdings eine Lücke zwischen den Karten, dann darf man auch eine andere Farbe legen. Also liegt zum Beispiel eine rote 2 und 3, so kann ich keine gelbe 4 in diese Reihe legen, aber eine gelbe 5 und 6, da die nicht liegenden Karte 4 eine Lücke macht.
4. Karten in Spalten In Spalten kann ich jede beliebige Farbe legen, auch mehrmals die gleiche. Aber eben nur Karten mit der selben Zahl wie die Basiskarte vorgibt.
5. Mehr Reihen und Spalten Es dürfen jederzeit neue Reihen oder Spalten weiter unten in den Kartenreihen / Spalten gebaut werden, solange das Ganze mit einer Basiskarte verbunden ist. Dadurch können in der Auslage auch Löcher entstehen, was völlig in Ordnung ist.
Die DREier Es gibt zwei Möglichkeiten einen DREIer zu bauen.
a) Einen Reihendreier Dieser entsteht, sobald drei gleichfarbige Zahlenkarten in einer Reihe nebeneinander liegen. Also zum Beispiel eine 2, 3 und eine 4.
b) Einen Spaltendreier Dieser entsteht, wenn in einer Spalte drei unterschiedliche Farben liegen. Diese müssen nicht direkt untereinander liegen, sondern können einfach irgendwo in der Spalte liegen.
Bildet ein Spieler einen DREIer, dann darf man sofort eine eigene Karte vom Nachziehstapel ziehen, wenn man das möchte.
Sonderfälle - Wird gleichzeitig ein Spalten- und ein Reihendreier gebildet, so wird er immer als ein Spaltendreier behandelt. - Werden gleichzeitig zwei Reihendreier gebildet, so zählt es nur als einer.
Der Spaltendreier Diese Regel gilt nur für den Spaltendreier, nicht für einen Reihendreier. Bei einem Spaltendreier wird die komplette Kartenreihe unter der Basiskarte aus dem Spiel genommen. Sollte dadurch eine oder mehrere Karten nicht mehr mit einer Basiskarte verbunden sein, so kommen diese auch aus dem Spiel.
Das DREIste Geschenk Warum sollte man bei einem DREIer keine Karten nachziehen? Ganz einfach! Denn schafft man es in seiner Runde alle fünf Handkarten an die Auslage anzulegen, so darf man zwei Karten von seinem Nachziehstapel an einen oder zwei Mitspieler "verschenken".
Karten nachziehen Egal, wie viele Karten man ablegen konnte, am Ende des Zuges zieht man immer wieder so viele Karten, bis man fünf Karten auf der Hand hat.
Spielende Wer als Erster seine letzte Karte losbekommen hat, ist der Gewinner des Spiels.
Solo Variante Es gibt auch eine Solo-Variante, in der man gegen "Egon", einen virtuellen Spieler spielt.
Kleines Fazit DREIst ist ein schönes Kartenspiel, dessen Regeln aber am Anfang nicht ganz so einfach zu verstehen sind. Darum sollte man sich das Beispiel aus der Anleitung genau anschauen und vielleicht auch nachspielen. Wenn die Regeln dann verstanden sind, ist es ein spannendes Kartenspiel für die ganze Familie. Auch die Karten-Illustrationen mit dem Waschbären fanden wir sehr lustig.
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