Aufbau Der Spielplan wird in die Mitte des Tisches gelegt. Nun wird gelost, wer der weiße Spieler ist. Dann bekommt jeder Spieler alle Spielsteine in seiner Farbe und legt diese zu sich. Der einzelne Stein ist kein Spielstein und darf nie als solcher gelegt werden. Er dient nur zum Markieren des Pünct. Schon kann das Spiel beginnen.
Spielablauf Der weiße Spieler beginnt und legt einen beliebigen Stein auf das Spielbrett. Beim ersten Legen darf der weiße Spieler nur nicht in den mittleren Bereich, ansonsten überall auf dem Spielplan. Dann ist der schwarze Spieler an der Reihe. Auch er kann einen beliebigen Stein irgendwo auf den Spielplan legen. Ab jetzt ist auch der innere Bereich erlaubt. Beim Legen gibt es nur wenige Regeln, die aber auch beim Verschieben von Steinen gelten.
1. Ein Stein muss vollständig auf dem Spielplan liegen und darf nicht darüber hinausragen. 2. Ein neuer Spielstein muss immer auf der untersten Ebene eingesetzt werden. 3. Ein Stein muss vollständig auf einer Ebene liegen und darf nicht schräg über mehrere Ebenen gehen.
Steine verschieben Möchte man einen Stein verschieben, so muss dieser grundsätzlich schon auf dem Spielplan liegen. Jetzt kommt der namensgebende Pünct ins Spiel. Jeder Spielstein hat drei Punkte, die auf dem Spielplan einrasten. Einer dieser Punkte ist ausgemalt und heißt Pünct. Beim Verschieben kommt diesem Pünct nun eine wichtige Funktion zu. Möchte man einen Stein verschieben, so darf man das nur gerade entlang einer Linie machen. Dazu nimmt man den einzelnen Pünct und markiert damit die ursprüngliche Position des Pünct von dem Stein, den man bewegen will. Dadurch weiß man immer, wo der Stein und vor allem sein Pünct lag. Nun kann man den Stein, den man verschieben möchte, nehmen und nach folgenden Regeln verschieben und neu platzieren:
1. Es dürfen nur eigene Steine verschoben werden. 2. Ein Stein darf über beliebig viele andere Steine hinweg zu seinem Ziel bewegt werden. 3. Der Pünct eines verschobenen Steins muss an seinem Ziel auf einem eigenen Stein zum Liegen kommen. Die anderen Teile des Steins dürfen auch auf fremden Steinen liegen. 4. Hat man einen Stein gültig verschoben, darf man ihn um den Pünct herum beliebig drehen und dann ablegen. 5. Am Schluss nimmt man den kleinen Stein wieder vom Spielplan.
Brücke bauen Es ist auch erlaubt, durch Verschieben eines Steins eine Brücke zu bauen. Dies geht aber nur mit den beiden länglichen Steinen, nicht mit dem Dreieckigen. Die beiden Enden des Steins müssen dabei auf jeden Fall gültig verschoben und platziert werden. Unter dem Punkt in der Mitte darf allerdings eine Lücke entstehen, also eine Brücke. Unter diese Brücke darf dann auch kein anderer Stein mehr geschoben oder ein freiliegender Stein verschoben werden. Der Platz unter der Brücke ist also blockiert.
Spielende Das Spiel endet, sobald es ein Spieler schafft, eine sichtbare Linie von einer Spielplanseite zur anderen zu bauen. Wenn man also von oben auf den Plan schaut, muss es einen kompletten Weg in der Spielerfarbe geben. Dieser Spieler hat das Spiel dann auch gewonnen. Haben alle Spieler ihre Steine abgelegt, ohne dass es einem Spieler gelungen ist, eine Linie zu bilden, so endet das Spiel unentschieden.
Die Standard-Variante In dieser Variante darf kein Spieler jemals einen Stein in den mittleren Bereich einsetzen. Dort kann man also nur durch das Verschieben von Steinen einen Stein platzieren. Hier gibt es dann auch noch eine weitere Art, das Spiel zu gewinnen. Wenn ein Spiel unentschieden endet, zählen die Spieler, wieviele Felder sie mit eigenen Steinen besetzt haben. Der Spieler der mehr Fläche besetzt hat, gewinnt das Spiel.
Kleines Fazit Auch PÜNCT ist wieder ein geniales Spiel für zwei Spieler. Das Spielmaterial ist wie immer sehr hochwertig und auch die Anleitung verständlich geschrieben. Am Anfang sollte man ruhig die einfache Version spielen, bevor man in die Standardvariante wechselt. Auch hier kann ich wieder nur sagen: Wer ein tolles Taktikspiel für zwei Spieler sucht, kann bedenkenlos zugreifen.
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