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Mittwoch, 19 Juli 2017 10:30

Valletta

 

 

Valletta
Vielen Dank an den Schmidt Spiele Verlag für das Rezensionsexemplar.


 

Fakten

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 Erscheinungsjahr   2017    Verlag(e)   Hans im Glück
 Spieleranzahl   2 bis 4    Autor(en)   Stefan Dorra
 Empf. Alter   10+    Illustrator(en)   Klemens Franz
 Spieldauer   ca. 20 Minuten pro Spieler        
 ASIN   B06WWHK5SP    Auszeichnungen   Noch keine
             

 

Zusammenfassung

 

Ziel des Spiels

Im Jahr 1566 legt der Malteserorden den Grundstein für den Bau einer großen Stadt auf Malta. Die Spieler sind Baumeister und erbauen so die ersten Gebäude der Stadt Valletta. Dadurch und durch den Einfluss von mächtigen Persönlichkeiten, erhalten die Spieler Siegpunkte. Wer am Ende den größten Anteil am Bau der Stadt geleistet hat, gewinnt das Spiel.

 

Spielablauf

Aufbau
Als erstes steckt man die Punkteleiste zusammen und legt sie in die Mitte des Tisches. Dann mischt man verdeckt die 25 Fassplättchen und legt sie oben entlang auf die Punkteleiste. Die 25/75-Plättchen legt man auf die Felder am Ende der Punkteleiste. Sie braucht man nur, wenn man öfter die 25-Punktemarke überschreitet. Nun müssen die Gebäudekarten zusammengestellt werden. Dabei kommt es auf die Spieleranzahl an. Mit weniger Spielern kommen auch weniger Gebäudekarten ins Spiel. Hat man die entsprechenden Karten genommen, mischt man sie zusammen und legt dann über der Punkteleiste fünf Karten nebeneinander aus. Dann macht man das gleiche mit fünf Karten die unter die Punkteleiste kommen, dann wieder fünf über die Leiste, usw. Wichtig ist, dass man die Gebäude immer mit der einfachen Seite und nicht mit der Siegelseite auslegt. Nun nimmt sich jeder Spieler eine Spielerablage in seiner Farbe und passend dazu die acht Startpersonen. Diese mischt man verdeckt durch und zieht dann fünf Karten auf die Hand. Die restlichen Karten kommen auf die linke Seite der Spielerablage. Von den restlichen Personenkarten sucht man dann die vier Baumeister ohne Farbe heraus und legt sie rechts neben die Punkteleiste. Jetzt muss man noch die Gebäude mit Karten bestücken. Dazu hat jedes Gebäude eine von drei Farben und dazu einen Buchstaben. Man sucht jetzt also aus dem Personenkartenstapel die passenden Buchstaben heraus und legt sie auf das jeweilige Gebäude. Übrige Personen kommen, genauso wie übrige Gebäude aus dem Spiel. Dann nimmt sich jeder Spieler noch seine Spielfigur und die Häuser in seiner Farbe. Die Spielfigur kommt links vor das Stadttor der Punkteleiste. Die Rohstoffe, Stein, Holz, Münzen und Ziegel, kommen neben den Spielaufbau. Dann nimmt sich jeder Spieler einen Rohstoff von jeder Sorte als Startkapital. Die Figur von Jean de la Valette stellt man auf das Feld links vor dem ersten Fass. Als letztes bestimmt man einen Startspieler. Der Spieler, der daraufhin der letzte Spieler in der Reihe ist, nimmt sich noch einmal einen Satz mit Rohstoffen in die Hand und sucht sich einen Rohstoff aus, den er behalten will. Die übrigen gibt er an den nächsten Spieler weiter, der sich auch wieder einen Rohstoff nimmt. Bei weniger als vier Spielern kommen die übrigen Rohstoffe wieder in den Vorrat und schon geht es los.

Spielablauf
Der Zug eines Spielers läuft immer auf die gleiche Weise ab. 
Man sucht sich drei Karten von seinen Handkarten aus, die man spielen möchte.
Dann legt man eine nach der anderen auf der Spielerablage auf die Zahlen 1, 2 und 3 und führt die Aktion der Karte aus.
Hat man alle drei Aktionen ausgeführt, so legt man die drei Karten auf seine Ablage auf der rechten Seite der Spielerablage und zieht wieder so viele Karten nach, bis man wieder fünf auf der Hand hat. Liegen auf dem Nachziehstapel nicht mehr genug Karten, so nimmt man so viele Karten, wie noch dort liegen und mischt dann seinen Ablagestapel zu einem neuen Nachziehstapel zusammen. Von dort nimmt man sich dann die noch fehlenden Karten.

Punkte machen
Wie kann man in diesem Spiel Punkte machen? Dazu gibt es zwei Möglichkeiten.

a) Während des Spiels
Hier sollte man immer die Figur von Jean de la Valette im Auge haben. Die Punkteleiste ist nämlich in fünf Gebiete unterteilt.
Über und unter jedem Gebiet liegen Gebäudekarten. Baut man ein Gebäude oder wertet man ein Gebäude auf, in dessen Spalte Jean de la Valette steht, gibt es zwei Punkte.
Weitere Punkte kann man durch das Anwenden von Aktionen gelber Personenkarten bekommen, dazu bei den Karten mehr.

b) Bei der Schlusswertung
Hier bekommt man für seine Gebäude die aufgedruckten Siegpunkte. Ein hochgestuftes Gebäude ist dabei immer das Doppelte wert, als das normale Gebäude.
Dann bekommt man noch für je zwei Rohstoffe, die man besitzt, einen Siegpunkt

Die Karten
Wie man sieht, dreht sich alles bei diesem Spiel um die Karten. Es gibt dabei rote und lila Karten, die die Spieler am Anfang bekommen haben.
Dann gibt es grüne Karten, die der Rohstoffbeschaffung dienen, blaue Karten, die ebenfalls der Rohstoffbeschaffung, aber auch dem Bauen von Gebäuden dienen.
Die gelben Karten sind wichtige Persönlichkeiten, die einem Punkte während des Spiel bringen. Schauen wir uns die Karten ein bisschen genauer an.

a) Die roten und lila Karten
Bei den roten Karten bekommt der Spieler immer einen bestimmten Rohstoff, den er sich aus dem Vorrat nimmt.
Bei der Magd darf er sich einen Rohstoff frei aussuchen und nehmen.
Spielt man den lila Lehrling, so darf man die Aktion der Karte, die man davor gespielt hat, noch einmal nutzen.
Darum sollte man ihn nie als erste Karte spielen, denn dann ist er sinnlos.
Die zweite lila Karte im Spiel ist Jean de la Valette. Spielt man ihn, so zieht man seine Figur auf der Punkteleiste auf das nächste Fass.
Dieses Plättchen dreht man um und nimmt den darauf abgebildeten Rohstoff an sich.
Zusätzlich darf man eine seiner Personen auf der Hand entlassen, also auf den Kartenstapel rechts neben dem Spielplan legen.
Oder man darf eine Person von diesem Stapel rekrutieren. Dazu darf man den Stapel durchschauen und sich eine Person aussuchen.

Gebäude bauen oder aufwerten
Der Baumeister erlaubt es, ein Gebäude zu bauen oder aufzuwerten. Das läuft wie folgt ab.
Als erstes sucht man sich ein beliebiges Gebäude aus, auf dem noch kein Haus steht.
Dann bezahlt man die links auf dem Gebäude angegebenen Rohstoffe in den Vorrat.
Die Personenkarte, die auf dem Gebäude liegt, nimmt man auf die Hand.
Nun stellt man noch eines seiner Holzhäuser auf die Gebäudekarte und fertig.

Wichtig: Baut man ein Gebäude, dessen Karte waagerecht oder senkrecht an eine Karte angrenzt, auf der man schon ein Haus hat, werden die Goldkosten für jedes eigene Gebäude um eins billiger.

Beim Aufwerten muss man die Kosten eines Gebäudes ein zweites Mal bezahlen, außer die Goldkosten.
Hat man die Rohstoffe bezahlt, dreht man die Karte auf die Rückseite und stellt sein Haus wieder drauf.
Dieses Gebäude hat nun den doppelten Wert und bringt auch Verbesserungen bei den Aktionen mit.

Wichtig: Fehlende Rohstoffe kann man durch drei beliebige andere Rohstoffe ersetzen. 
Nicht vergessen: Baut oder wertet man ein Gebäude in der Spalte von Jean de la Valette auf, bekommt man zwei Siegpunkte.

b) Die grünen Karten 
Diese dienen der effektiven Rohstoff-Beschaffung. Hier bekommt man dann immer so viele Rohstoffe, wie man Gebäude mit diesem Rohstoff-Symbol besitzt.
Wenn man ein Gebäude aufwertet, dann gibt es gleich doppelt so viele Rohstoffe für die Gebäudekarte. Dies gibt es für jeden Rohstoff.

c) Die blauen Karten
Hier gibt es unterschiedliche Karten.
Die einen sind Baumeister, die die Kosten eines bestimmten Rohstoffs billiger machen.
Dann gibt es Karten, mit denen man die Mitspieler ärgern kann, oder auch Karten, mit denen man Rohstoffe tauschen kann.

d) Die gelben Karten
Das sind wichtige Persönlichkeiten, die einem Siegpunkte bringen, wenn man Rohstoffe dafür abgibt oder andere Dinge tut.

Endphase
Die Endphase beginnt, wenn eines von drei Dingen eintritt.

a) Die Figur von Jean de la Valette zieht auf das letzte Feld.
b) Ein Spieler zieht seine Spielfigur auf das Punktefeld 25.
c) Ein Spieler baut sein 8. Haus.

Wenn dieser Spieler dann mit seinem Zug fertig ist, mischen alle Spieler ihren Nachzieh- und Ablagestapel zu einem neuen Nachziehstapel zusammen.
Jeder Spieler spielt jetzt seinen kompletten Nachziehstapel noch einmal ganz normal durch. Der Ablagestapel wird nicht mehr gemischt.
Wenn man seine letzte Handkarte gespielt hat, muss man warten, bis auch alle anderen Spieler ihre letzte Karte gespielt haben. Dann kommt die Schlusswertung.

Schlusswertung
Nun bekommen die Spieler noch ein letzten Mal Punkte. Dazu zählt jeder Spieler die Siegpunkte auf allen Gebäudekarten, die er besitzt, zusammen.
Als letztes bekommt man dann noch für je drei Rohstoffe. die man besitzt. einen Siegpunkt. Wer jetzt die meisten Punkte erspielt hat, gewinnt.
Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der die meisten Gebäude gebaut hat.

Kleines Fazit
Wenn man die Anleitung von Valletta das erste Mal in die Hand nimmt, denkt man "Ist das alles?".
Nein, dass ist leider nicht alles, denn das Spiel definiert sich durch die verschiedenen Kartenaktionen, und dafür gibt es eine eigene Anleitung.
Das Grundprinzip ist also sehr einfach und zum Glück sind auch die Personenkarten sehr gut beschrieben.
Dabei steht schon auf den Karten alles ordentlich und verständlich drauf, so dass man selten zur Anleitung greifen muss.
Durch den zufälligen Aufbau sind auch nicht immer alle Gebäude und Personen im Spiel, das erhöht den Wiederspielwert. 
Ansonsten spielt am Anfang jeder Spieler vor sich hin, bis die ersten blauen Karten im Spiel sind, dann kann man auch andere Spieler ärgern.
Grundsätzlich gibt es aber nicht so viele Wege, die ans Ziel führen, wie man es von anderen Spielen aus dem Hause Hans im Glück kennt.
Das macht aber überhaupt nichts, denn so ist das Spiel auch für Familien einen Blick wert. 
Vor allem weil das Spielmaterial wieder sehr hochwertig ist und auch die Illustrationen toll aussehen.
Ich fasse es mal so zusammen: Wer ein einfacheres Deckbuilding-Spiel sucht, das aber trotzdem taktische Tiefe bietet, der ist hier richtig.
Uns hat es jedenfalls viel Spaß gemacht und kommt im Moment öfter auf den Tisch. 

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Hersteller-Downloads   Anleitung
Erhältliche Spielerweiterungen   Keine
     
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Regelvideo auf YouTube

 
Länge: 29:35 Minunten
     
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Video-Sprungmarken

1 = Einleitung (0:00)
2 = Packungsinhalt (0:37)
3 = Aufbau (1:42)
4 = Spielablauf (8:44)
5 = Abspann (29:10)

Hinweis:
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Fotos

 
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Gelesen 4083 mal Letzte Änderung am Mittwoch, 19 Juli 2017 11:32

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