Aufbau Die beiden Spielplanteile werden auf den Tisch gelegt und auf die Felder dann die passenden Tierplättchen gestapelt. Auf die hinteren drei Feldern kommt jeweils nur ein Tierplättchen, dazu aber noch das abgedruckte Fundstück. Nun bekommt jeder Spieler einen zufälligen Waldplan und legt diesen vor sich hin. Aus dem Stapel der Laubplättchen nimmt sich jeder Spieler zwei grüne, zwei gelbe und ein rotes Teil und legt diese nebeneinander unter seinem Waldplan ab. Links daneben legt jeder Spieler einen Rucksack. Um die Spielplanteile legt man dann weitere Laubplättchen im Kreis aus. An den Anfang des Kreises kommt dann der Busch. Ein Spieler bekommt auch noch die Startspielerschuhe zu sich. Die Fundstücke, also Beeren, Federn, Nüsse und Pilze, legt man neben dem Spielaufbau bereit. Jeder Spieler nimmt sich dann von jedem Fundstück eines zu sich, nur keine Feder. Auch die Eichhörnchen legt man neben dem Spielaufbau ab. Jetzt geht es los.
Spielziel Das Ziel ist es, alle Felder des eigenen Waldplans lückenlos mit Laubplättchen und Eichhörnchen zu belegen. Wem dies als erstem gelingt, der leitet das Ende des Spiels ein. Doch auch dann haben die anderen Spieler noch die Chance das Spiel zu gewinnen.
Spielablauf Der Startspieler beginnt und hat die Möglichkeit, aus zwei Aktionen zu wählen. Die erste Aktion ist, ein Laubplättchen auf seinem Waldplan abzulegen, die zweite, sich ein Eichhörnchen zu nehmen und auf dem Waldplan zu platzieren. Die zweite Aktion sollte man aber wirklich nur im Notfall wählen, denn im Laufe des Spiels bekommt man durch das Fundstück "Nüsse" genug Eichhörnchen. Wählt man die Aktion ein Laubplättchen zu legen, so darf man sich eines der vor sich liegenden Laubplättchen aussuchen und nach folgenden Regeln anlegen.
a) Es darf kein Laubplättchen ein anderes überdecken. b) Es darf nicht über den Waldplanrand hinausragen. c) Es darf überall auf den Waldplan gelegt werden. d) Es darf auch sektorübergreifend gelegt werden.
Ansonsten ist alles erlaubt, also auch drehen und wenden. Jedes Laubplättchen hat ein Loch. Legt man das Plättchen so auf den Waldplan, dass man durch das Loch ein Fundstück sieht, so legt man dieses als Plättchen auf das Loch. Überdeckt man Fundstücke oder sieht durch das Loch den leeren Boden, so ist das auch kein Problem.
Die Sache mit den Tierplättchen Man sollte beim Legen der Löcher, neben der Sichtbarkeit der Fundstücke darunter, auch auf die Anordnung aufpassen. Wenn man die Löcher in einem Muster platziert, das einem der Tierplättchen entspricht, so darf man später ein solches dort ablegen. Das bringt einem nochmal alle Fundstücke, die in diesen Löchern zu sehen sind. Aber vorher muss ein Sektor abgeschlossen werden.
Sektoren abschließen Der Waldplan besteht aus sechs Sektoren, die durch dicke Striche abgetrennt sind. Immer wenn man einen kompletten Sektor mit Laubplättchen belegt hat, so bekommt man die Fundstücke darauf zu sich. Jetzt ist auch die Zeit, um Tierplättchen über die Löcher zu legen, wenn man eine Form gebaut hat, die den Tierplättchen entspricht.
Neue Laubplättchen Immer wenn man das letzte Laubplättchen neben seinem Rucksack gelegt hat, darf man sich neue nehmen. Dazu nimmt man das erste Laubplättchen im Uhrzeigersinn neben dem Busch und legt es neben den Rucksack. Dann nimmt man das nächste Laubplättchen und legt es neben das erste Laubplättchen am Rucksack, usw. Wenn man wieder fünf Laubplättchen vor sich liegen hat, verschiebt man den Busch wieder zum Anfang der nächsten Laubplättchen und füllt den Kreis am Ende wieder ein bisschen auf.
Die Fundstücke Diese sollte man während des Spiels wirklich oft nutzen und nicht sammeln. Wer keine Fundstücke ausgibt, wird das Spiel nicht gewinnen können, auch wenn er am Ende 10x soviele davon hat, wie die Mitspieler. Die Fundstücke haben folgende Funktionen:
a) Beeren Wer eine Beere nutzt, darf seinen Vorrat an Laubplättchen sofort wieder auf fünf auffüllen. Zusätzlich darf man dann noch eine Beere nutzen, um sich ein sechstes Laubplättchen zu nehmen, mehr aber nicht.
b) Nüsse Für eine Nuss darf man sich ein Eichhörnchen nehmen und sofort auf seinem Waldplan ablegen. Damit lassen sich einzelne Felder schließen, was vor allem am Spielende wichtig wird.
Diese beiden Fundstücke dürfen beliebig oft während eines Zuges gespielt werden. Die nächsten beiden Fundstücke dürfen nur gespielt werden, wenn man auf die normale Aktion verzichtet.
c) Pilz Hier darf man sich von zwei Spielern das Laubplättchen neben deren Rucksack klauen und sofort bei sich verbauen. Damit kommt man also schneller an mehr Laubteile, die man verbauen kann.
d) Feder Mit diesem Fundstück darf man zwei seiner Laubplättchen auf den Waldplan legen.
Es gibt keine Begrenzung von Fundstücken!
Fundstücke tauschen Diese Aktion kann man jederzeit während seines Zugs machen. Am Ende des Spiels werden dann alle Fundstücke der Spieler auf jeden Fall in Nüsse getauscht. Zu welchem Kurs getauscht wird, steht auf dem Spielplan. Die Reihenfolge ist: Beere - Nuss - Pilz - Feder So darf man ein wertvolleres Fundstück immer in ein einfacheres tauschen. Möchte man ein hochwertigeres Fundstück haben, so muss man jeweils zwei Fundstücke der Stufe darunter abgeben.
Spielende Das Spielende wird eingeleitet, wenn der erste Spieler seinen kompletten Spielplan lückenlos belegt hat. Nun wird die Runde noch bis zum Startspieler zu Ende gespielt, so dass jeder Spieler gleich oft an der Reihe war. Dann werden alle Fundstücke der Spieler gegen Nüsse getauscht und die Spieler, die noch Lücken auf ihrem Waldplan haben, dürfen diese jetzt mit so vielen Eichhörnchen belegen, wie sie Nüsse haben. Pro Nuss gibt es also wie immer ein Eichhörnchen. Sollte danach kein anderer Spieler seinen Waldplan fertig haben, so gewinnt der Spieler, der seinen Waldplan voll hatte. Sollte jetzt noch einer oder mehrere Spieler ebenfalls ihren Waldplan voll haben, so gewinnt der Spieler, der jetzt noch am meisten Nüsse übrig hat.
Solo Variante Das Spiel besitzt auch eine Solo Variante. Hier versucht man innerhalb von 10 Zügen seinen Waldplan mit Laubplättchen und Eichhörnchen zu belegen.
Kleines Fazit Indian Summer erinnert natürlich stark an Cottage Garden, ist aber doch ein völlig eigenständiges Spiel. Die Mechanik mit den Löchern ist hier nicht zu verachten. Es ist nämlich gar nicht so einfach, die Löcher über Fundstücken zu platzieren und gleichzeitig zu versuchen, eine der Tierplättchenformen zu legen. Auch darf man nie die Fundstücke unterschätzen. Ein Pilz lässt einen sofort zwei Teile von Mitspielern bei sich anlegen. Das ist ein riesiger Vorteil, um schneller fertig zu werden! All dies wird aber in der Anleitung auch sehr gut beschrieben. Funktioniert hat das Spiel zu zweit und zu dritt sehr gut und machte auch ordentlich Spaß. Lediglich beim Herunternehmen der Fundstücke muss man aufpassen, dass man nicht seinen kompletten Aufbau verschiebt. Die Illustrationen sind auch sehr schön geworden und passen perfekt zum Thema.Wer eine etwas anspruchsvollere Version von Cottage Garden sucht, sollte hier mal einen Blick riskieren.
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