Aufbau Als erstes sucht ihr die Siegelkarten aus dem Kartenstapel heraus und legt, je nach Spieleranzahl, Siegelkarten auf den Tisch. Bei zwei und drei Spielern sind es vier Siegel, bei vier und fünf Spielern fünf Siegel und wenn man alleine spielt sind es drei Siegel. Die restlichen Karten werden gemischt und dann verdeckt und lose auf dem Spieltisch verteilt. Los geht´s.
Spielablauf Die Spieler spielen kooperativ gegen das Spiel. Der Spieler am Zug zieht einfach eine Karte aus dem losen Kartenstapel und schaut sich diese an.
a) Es ist eine Kreatur Dann legt man die Karte einfach unter den Kartenstapel auf den Tisch. Liegen dort schon Kreaturenkarten, so legt man die neue Karte einfach von der Zahl her passend in die Reihe. Sobald aber die sechste Kreaturenkarte abgelegt wird, müssen die Spieler die Kreatur mit der höchsten Zahl bekämpfen.
b) Es ist ein Gegenstand Dann nimmt man die Karte auf die Hand, ohne sie den anderen Spielern zu zeigen. Die Spieler dürfen sich zwar jederzeit darüber unterhalten, wer welche Kreatur beseitigen könnte, aber nie genaue Zahlen nennen.
Kreaturen vertreiben Ist ein Spieler am Zug, kann er jederzeit eine Kreatur mit seinen Gegenstandskarten vertreiben. Dazu muss er einfach eine oder auch mehrere Karten abgeben, deren Zahlen mindestens die Summe der Zahl der Kreatur entsprechen. Man zeigt dann die entsprechenden Karten einfach vor und legt sie zusammen mit dem besiegten Monster auf einen Ablagestapel.
Die Kreaturen greifen an Es gibt zwei Situationen, in denen die Kreaturen von sich aus die Spieler angreifen.
a) Die sechste Kreatur wird gelegt Sobald die sechste Kreaturenkarte in die Reihe der Kreaturen gelegt wird, greift die höchste Kreatur den Spieler am Zug an. Kann man die Kreatur nicht mit seinen Gegenständen vertreiben, so muss man ein Siegel nutzen. Kann man die Kreatur besiegen, geht das Spiel normal weiter.
b) Eine Gruppe entsteht Entsteht durch das Anlegen einer Kreaturenkarte eine Gruppe, so greift diese die Spieler an. Eine Gruppe kann aus zwei oder drei Karten bestehen, wenn eine zusammenhängende Zahlenreihe entsteht. Legt man also die 12 an eine ausliegende 13, so hat man eine 2er Gruppe gebaut und die Kreaturen mit einem Gesamtwert von 25 greifen an. Legt man eine 11 zwischen eine ausliegende 10 und eine 12, so hat man eine 3er Gruppe, die mit 33 Punkten angreift. Das besondere an einer Gruppe ist aber, dass die Spieler gemeinsam versuchen dürfen, die Monster zu besiegen. Dazu darf jeder Spieler sagen, welches Monster er besiegen könnte, aber wie immer keine genauen Zahlen nennen. Auch ist es nicht erlaubt, dass die Spieler den Zahlenwert eines Monsters aus verschiedenen Handkarten von unterschiedlichen Spielern zusammenbauen. Jede Kreatur muss immer von einem Spieler besiegt werden können. Natürlich darf auch ein Spieler mehrere Kreaturen vertreiben, wenn er die entsprechenden Karten hat. Wenn die Spieler es nicht schaffen, die gesamte Gruppe zu besiegen, so müssen sie ein Siegel nutzen.
Die Siegel Muss man ein Siegel nutzen, so dreht man es einfach auf die Rückseite. Dann nimmt man das oder die Monsterkarten, die man nicht besiegen konnte und mischt sie wieder in den losen Kartenstapel ein. Hat man kein Siegel mehr, das man umdrehen kann, so hat man das Spiel verloren.
Spielende Die Spieler verlieren das Spiel gemeinsam, wenn sie ein oder mehrere Monster nicht mehr abwehren können und kein Siegel mehr haben. Die Spieler gewinnen das Spiel, wenn sie auch die letzte Karte aus der Tischmitte ziehen können und alle Angriffe bis dahin erfolgreich abgewehrt haben. Nun ist jeder Spieler noch genau einmal an der Reihe, um mit seinen Gegenständen auch noch die letzten, ausliegenden Monster zu besiegen. Auch für jedes nicht genutzte Siegel dürfen die Spieler jeweils eine Kreatur entfernen, angefangen von der kleinsten Kreatur. Die Zahlen der Monster, die jetzt noch in der Auslage liegen, sind der Maßstab eures Erfolgs. Je kleiner die Zahl ist, desto erfolgreicher wart ihr. Habt ihr sogar alle Monsterkarten besiegen können, wart ihr spitze!
Solo Varianten Möchte man das Spiel alleine spielen, so ändern sich die Regeln dabei nicht. Man hat nur weniger Siegel zur Verfügung.
Kleines Fazit Verflucht ist ein cooles, kooperatives Kartenspiel für die ganze Familie. Die Mechanik ist dabei sehr einfach, aber auch extrem glücksabhängig. Dadurch bleibt das Spiel immer spannend, weil man nie weiß, was als nächstes kommt. Allerdings kann ein Spiel dadurch auch schnell vorbei sein, wenn man am Anfang nur Monsterkarten zieht. Man muss sich auch immer gut absprechen, um das Beste aus seinen Gegenstandskarten herauszuholen. Die Anleitung ist sehr gut geschrieben und auch die Illustrationen sind sehr passend zum Thema. Wer ein leicht zu lernendes, kooperatives Kartenspiel mit hohem Glücksfaktor sucht, der sollte mal einen Blick riskieren.
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