Aufbau Jeder Spieler nimmt sich einen Kartenhalter. Dann werden die Fallkarten gut gemischt und als verdeckter Stapel auf den Tisch gelegt. Nun zieht sich jeder Spieler eine Karte, die er NICHT anschauen darf und stellt sie so in den Halter, dass nur die Mitspieler die Kartenvorderseite sehen können. Nun werden noch drei Karten offen neben den Nachziehstapel gelegt und schon kann das Spiel beginnen.
Spielablauf Der jüngste Spieler beginnt. In seinem Zug hat man immer die Auswahl zwischen zwei Aktionen:
a) Eine Karte nehmen und von den anderen Spielern vergleichen lassen b) Einen Lösungsversuch wagen
Die Karten Auf den Karten ist immer eine einmalige Anordnung aus Täter, Tatwaffe, Ort und Motiv abgebildet. Jede Kombination kommt im Spiel nur einmal vor und die gilt es, für seine Karte herauszufinden.
a) Karte nehmen Der Spieler am Zug nimmt sich entweder eine der drei offen ausliegenden Karten oder eine verdeckte vom Stapel und hält sie neben seine Fallkarte. Die anderen Spieler vergleichen nun die beiden Karten und nennen die Anzahl der Hinweise, die auf beiden Karten gleich sind. Man sagt nie, welche Hinweise passen, sondern immer nur eine Zahl. Um die Karte herum finden sich die Zahlen 0 bis 3. Wenn man die Anzahl der passenden Indizien von den anderen Spielern genannt bekommt, so legt man die Karte mit der entsprechenden Ausrichtung vor sich ab, damit man auch nach mehreren Karten noch weiß, wieviele Hinweise auf den Karten richtig waren. Dann ist der nächste Spieler an der Reihe und die Auslage der Karten wird wieder auf drei aufgefüllt.
Wie geht man vor? Es gibt drei mögliche Täter, drei Mordwaffen, drei Orte, aber nur zwei Motive. So muss man eben im Ausschlussverfahren herausfinden, welche Hinweise sicher richtig sind. Darum nimmt man immer Karten, die einem helfen, den ein oder anderen Hinweis zu bestätigen. Nach ein paar Karten kommt man so dann auf die vier richtigen Gegebenheiten.
b) Lösen Nach ein paar Runden hat man dann hoffentlich den richtigen Verdächtigen herausfinden können und kann einen Lösungsversuch wagen. Dazu sagt man einfach, dass man keine Karte nehmen möchte, sondern gerne lösen würde. Jetzt sagt man seine Lösung an und die anderen Spieler überprüfen diese. Lag man richtig, so darf man den Gangster und alle benötigten Karten zur Seite legen und die zweite Fallkarte nehmen und in den Halter stecken. Lag man falsch, so muss man in der nächsten Runde einfach weiter versuchen, den richtigen Gangster zu ermitteln.
Spielende Wer als erster zwei Gangster überführt hat, gewinnt das Spiel.
Solo und Kooperatives Spiel Man kann das Spiel auch alleine oder kooperativ spielen. Dazu gibt es am Ende der Anleitung 22 vorgefertigte Fälle. Man nimmt also die dort angegebenen Gangsterkarten und legt sie in die angegebene Richtung. Nun muss man anhand dieser ausliegenden Karten herausfinden, welche Kartennummer der gesuchte Gangster hat.
Kleines Fazit Gangster City ist eine Mischung aus Cluedo und Mastermind. Man versucht im Ausschlussverfahren, so schnell wie möglich, die richtigen vier Hinweise zu ermitteln. Das wäre einfacher, wenn die ausliegenden Karten immer perfekt zur Suche passen würden. Aber das tun sie nicht und so muss man oft noch mehr um die Ecke denken. Das macht eine Menge Spaß und bringt einen ab und zu zum Verzweifeln. Wenn man viele Karten vor sich liegen hat, ist das irgendwann mehr verwirrend als hilfreich. Die Anleitung ist kurz und gut geschrieben, so dass keine Fragen offen bleiben. Wir fanden das Spiel sehr spaßig, wenn auch etwas glückslastig. Wenn man am Anfang schon eine Karte hat, bei der nichts stimmt, hat man es leichter, die passenden Hinweise zu finden. In diesem Fall weiß man schon nach der ersten Karte das Motiv, da es hier nur zwei Möglichkeiten gibt. Bekommt man also schnell hintereinander die passenden Karten, ist man klar im Vorteil. Aber das macht zum Glück nichts aus, denn in der nächsten Runde schaut es vielleicht schon wieder völlig anders aus. Wer gerne Deduktionsspiele mag, sollte auf jeden Fall mal einen Blick riskieren.
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