Aufbau Je nach Spieleranzahl kommt eine bestimmte Anzahl an Blütenblättern in das Ledersäckchen. Dann nimmt sich jeder Spieler einen Sichtschirm und stellt diesen vor sich auf. Danach nimmt man noch die drei Meisterkarten und legt sie mit der gewünschten Seite nebeneinander auf den Tisch. Dann kann es auch schon losgehen.
Spielablauf Der Spieler am Zug darf jetzt blind in das Ledersäckchen greifen und Blüten aus diesem hervorziehen. Dabei gibt es folgende Regeln zu beachten:
1. Man darf bis zu drei Mal in das Säckchen greifen, um eine oder mehrere Blüten daraus zu ziehen. 2. Die Blüten werden vor dem Spieler abgelegt und erst später entsprechend vor oder hinter dem Sichtschirm verteilt. 3. Man darf aber höchstens 8 Blüten ziehen, sonst muss man alle zurück in das Ledersäckchen legen und der nächste Spieler ist an der Reihe. 4. Je nachdem, welche Blüten man gezogen hat, ist der Zug erfolgreich oder fehlgeschlagen.
Fehlschlag Einen Fehlschlag hat man, wenn man entweder drei Blüten der gleichen Farbe oder fünf Blüten unterschiedlicher Farbe gezogen hat. Wenn diese Situation eintritt, darf man keine weiteren Blüten ziehen. Hat man schwarze Blüten gezogen, so legt man diese in das Säckchen zurück. Von den restlichen Blüten darf man sich zwei verschiedenfarbige aussuchen und diese VOR den Sichtschirm legen. Die restlichen Blüten kommen wieder in das Ledersäckchen zurück und der nächste Spieler ist an der Reihe.
Schwarze Blüten Schwarze Blüten sind eigentlich Joker, aber bis dahin sind sie einfach nur gemeine Blüten. Sie nehmen nach dem Ziehen immer die Farbe an, die zu einem Fehlschlag führen würde. Sie wird also zur dritten, gleichen Farbe einer Blüte oder auch der fünften Blütenfarbe. Wenn sie es nicht schafft, den Spieler in einen Fehlschlag zu führen, dann wird sie ein Joker, der bei Spielende verwendet werden kann. Schauen wir uns also den Erfolg an.
Erfolg Hat man nach dem Ziehen von Blüten keinen Fehlschlag, so hat man natürlich automatisch einen Erfolg. Es ist also oft sicherer nur ein paar Blüten zu ziehen, als unbedingt acht Blüten haben zu wollen, denn dies geht meist schief. Als erstes prüft man jetzt, ob die gezogenen Blüten für eine der Meisterkarten ausreicht. Zu diesen gleich mehr. Dann darf man eine Blütenfarbe auswählen und alle Blüten dieser Farbe HINTER den Sichtschirm legen. Die restlichen Blüten legt man vor den Sichtschirm. Möchte man keine Blüten hinter den Sichtschirm legen, so kann man auch alle Blüten vor den Sichtschirm legen.
Meisterkarten Immer wenn man eine der Kombinationen auf einer Meisterkarte an Blüten gezogen hat und keinen Fehlschlag hatte, darf man die Meisterkarte nutzen. Dort sind Dinge drauf wie Blütentausch mit einem anderen Spieler, weitere Blüten aus dem Säckchen ziehen und eine behalten, eine Blüte vor dem Sichtschirm nach hinten legen, usw. Die Karten verbrauchen sich auch nicht, sondern sind für jeden Spieler immer verfügbar.
Spielende Wenn alle Blüten aus dem Ledersäckchen vergeben sind, endet auch das Spiel und es kommt zur Schlusswertung. Hier schaut man sich die Blüten vor und hinter dem Sichtschirm getrennt an, denn diese werden auch unterschiedlich gewertet.
Blüten vor dem Sichtschirm Hier geht es einfach um die Menge jeder Blütenfarbe. Hat man von einer Farbe allerdings nur 1 oder 2 Blüten, so gibt es Minuspunkte. Diese Punktevergabe ist auch im Sichtschirm aufgedruckt. Jede Blütenfarbe wird also gezählt und anhand der Tabelle in Punkte umgewandelt. Diese schreibt man auf einen Zettel. Schwarze Blüten darf man dabei als eine beliebige Farbe nutzen, es ist ja der Joker.
Blüten hinter dem Sichtschirm Spannender wird es mit den Blüten hinter dem Sichtschirm. Hier müssen die Spieler, bevor sie den Sichtschirm heben, erstmal ihre Blüten in zwei Gruppen sortieren. Es gibt die hellen Blüten, das sind rosa und gelbe und die dunklen Blüten, das sind hell- und dunkelblaue Blüten. Zusätzlich gibt es noch weiße und schwarze Blüten, die hinter dem Sichtschirm beide als Joker fungieren. Man muss also zwei Gruppen machen und wenn jeder Spieler fertig ist, heben alle ihren Sichtschirm. Nun schaut man, wer bei den hellen Blüten die Mehrheit hat. Dieser Spieler bekommt 18 Punkte, der zweite 10 und der dritte 8. Dasselbe macht man dann mit den dunklen Blüten. Hier bekommt der erste 16, der zweite 12 und der dritte 8 Punkte. Wie Gleichstände aufgelöst werden, ist in der Anleitung ausführlich beschrieben.
Der Spieler mit den meisten Punkten hat das Spiel gewonnen.
Spiel zu zweit Hier gibt es nur kleine Änderungen am Anfang und bei der Wertung, ansonsten läuft alles wie beschrieben.
Kleines Fazit The Legend of the Cherry Tree ist ein wunderschönes und ruhiges Spiel für die ganze Familie. Allerdings heißt das nicht, dass es langweilig ist, ganz im Gegenteil. Jedes Mal, wenn man am Zug ist, muss man wieder hoffen, nicht zuviele gleiche oder verschiedene Blüten zu ziehen. Da heißt es oft: Weniger ist mehr. Doch ab und an wird auch der Mutige belohnt. Man sollte immer ein bisschen aufpassen, wieviele Blüten die Spieler hinter ihrem Sichtschirm sammeln. Nur so kann man effektiv die Mehrheit einer Blütenfärbung erreichen. Was man aus dem Säckchen zieht, ist natürlich Glückssache, aber das ist auch gut so. Auch die Meisterkarten sollte man nicht vergessen, sie sind immer eine kleine Hilfe im Spiel. Das Material der Blüten ist hartes Plastik und das Säckchen ist aus edlem Leder mit schönem Aufdruck. Ein wirklich schönes Spiel für alle, die Spiele aus einem Teil Glück und einem Teil Taktik mögen.
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