Aufbau Die vier Hilfskarten werden in die Mitte des Tisches gelegt. Dann werden, je nach Spieleranzahl, die Gemäldekarten an die Spieler verteilt. Bei drei Spielern bekommt jeder Spieler 18 Karten, bei 4 und 5 Spielern jeder 9 und bei 6 und 7 Spielern jeder 6 Stück. Diese Karten legt jeder Spieler als Stapel vor sich auf den Tisch, die restlichen Karten kommen als Nachziehstapel neben die Hilfskarten. Nun werden noch die Charakterkarten an die Spieler verteilt. Dazu nimmt man, je nach Spieleranzahl, eine bestimmte Mischung an Museumsleiter und Malerkarten und verteilt diese an die Spieler. Bei drei Spielern kommen zum Beispiel zwei Museumsleiter und ein Maler ins Spiel. Dann kann das Spiel auch schon beginnen.
Spielablauf Als erstes legen die Museumsleiter zwei Themenkarten unter die Hinweiskarten. Dazu ziehen sie die beiden obersten Karten vom Nachziehstapel. Dann legen sie fest, wie viele Bilder sie von den Malern gerne hätten. Das kann ein Wert von 2 bis 7 sein. Nun sind die oder der Maler am Zug. Sie nehmen ihre Karten auf die Hand und suchen jetzt die geforderte Menge an Karten, die sich irgendwie den beiden Themenkarten zuweisen lassen. Dabei können sie Karten wählen, die thematisch zu einer Themenkarte passen, aber auch Karten, die nur farblich übereinstimmen oder deren Form passt. Wenn mehrere Maler im Spiel sind, so muss die geforderte Anzahl an Karten von den Malern gemeinsam geliefert werden, nicht jeder für sich. So kann ein Maler auch mehr Karten liefern als ein anderer, wenn er einfach mehr passende Karten hat. Die Maler dürfen sich ihre Karten aber nicht zeigen, sondern lediglich sagen, wie gut die Karte passen würde. "Ich habe eine super Karte zu einem Thema" oder "Ich hätte eine Karte, die man finden könnte" etc. Wenn die Maler dann die geforderte Anzahl Karten gefunden haben, nehmen sie noch vier Karten vom Nachziehstapel und legen diese zu ihren Karten dazu. Dann wird der Stapel gemischt und an die Museumsleiter gegeben. Diese legen jetzt die Karten offen auf den Tisch und überlegen, welche Karten von den Malern sind und welche wohl Fälschungen. Dazu legen sie die Karten, von denen sie denken, dass sie von den Malern sind, unter die jeweiligen Themenkarten. Dabei dürfen sich die Museumsleiter natürlich absprechen und diskutieren. Wenn sie dann die geforderte Anzahl an Karten unter den Themenkarten liegen haben, geht es in die letzte Phase. Jetzt müssen die Maler überprüfen, ob die Museumsleiter die richtigen Karten ausgewählt haben. Jede Karte, die richtig ist und auch unter der richtigen Themenkarte liegt, kommt auf einen Stapel. Jede Fälschung, die unter einer Themenkarte liegt, kommt auf einen anderen Stapel. Jede Karte der Maler, die einfach nur unter der falschen Themenkarte liegt, kommt auf den Ablagestapel, ebenso die beiden Themenkarten dieser Runde.
Nächste Runde Nun werden die Charakterkarten im Uhrzeigersinn weitergegeben und der oder die Maler der vorherigen Runde stocken ihre Karten wieder auf den Anfangsbestand auf. Dann wird die nächste Runde gespielt.
Die Hilfskarten Diese vier Karten können während der Runde eingesetzt werden, allerdings zu unterschiedlichen Zeiten.
a) Tauschkarten Sobald die Museumsleiter die Themenkarten gelegt haben, dürfen sie eine oder beide Themenkarten durch neue vom Nachziehstapel ersetzen. Das ergibt vor allem dann Sinn, wenn sich die beiden Themen sehr ähnlich sind.
b) Karte abfragen Sobald die Museumsleiter versuchen, die richtigen Karten der Maler zu finden, kann man diese Karte nutzen. Die Museumsleiter fragen die Maler, ob eine bestimmte Karte von ihnen ist. Diese antworten dann entsprechend.
c) Geforderte Karten ändern Mit dieser Karte dürfen die Maler die geforderten Karten um eine Karte erhöhen oder senken.
d) Handkarten tauschen Hier darf ein Maler bis zu sechs Handkarten mit neuen Karten vom Nachziehstapel tauschen.
Wenn man eine Hilfskarte benutzt hat, muss man sie auf die Rückseite drehen. Zurückholen von Hilfskarten Um eine verbrauchte Hilfskarte zurückzuholen, gibt es nur eine Möglichkeit. Auf der Rückseite jeder Hilfskarte steht eine Zahl. Wenn es den Spielern gelingt, eine perfekte Runde zu spielen, die genau der Anzahl Karten entspricht, die auf der Rückseite einer Hilfskarte steht, so darf man die Hilfskarte wieder umdrehen und nutzen. Eine perfekte Runde ist eine Runde, in der alle geforderten Karten gefunden wurden und auch unter den richtigen Themenkarten lagen.
Spielende Wenn am Ende einer Runde sechs oder mehr Karten auf dem Stapel von Belratti liegen, endet das Spiel. Die Spieler zählen jetzt die richtigen Karten und vergleichen die Anzahl mit der Tabelle in der Anleitung. Haben sie weniger als 9 richtigen Karten gesammelt, waren sie richtig schlecht. Bei mehr als 30 Karten die absoluten Überflieger!
Kleines Fazit Belratti ist ein tolles, kooperatives Spiel für die ganze Familie. Als Maler macht es sehr viel Spaß, die Karten zu den Themen zu finden. Das Gemeine ist dann, wenn bei den Fälschungen Karten dabei sind, die viel besser zu den Themen passen. Genau darin liegt natürlich der Reiz des Spiels. Man kann sich als Maler nie sicher sein, dass seine Karten auch wirklich entdeckt werden. Dabei ist es natürlich Ehrensache, dass man keine Miene verzieht, wenn die Museumsleiter die Karten sichten und zuordnen. Auch der Job als Museumsleiter macht nämlich sehr viel Spaß. Uns hat das Spiel zu dritt und auch zu viert sehr gut gefallen. Bei vier Spielern hat man dann zwei Maler und zwei Museumsleiter, was das Spiel noch lustiger macht, als mit einem Maler. Wer gerne kooperative Spiele mag, sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren.
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