Aufbau Die Gebäudekarten werden mit der Baustellenseite nach oben gemischt und der Stapel auf den Tisch gelegt. Dann werden fünf Karten neben diesem Stapel ausgelegt. Aus dem Stapel der Handwerkerkarten entfernt man zuerst alle Lehrlinge und teilt jedem Spieler blind einen davon aus. Die restlichen Lehrlinge werden in den Stapel zurückgesteckt und gut gemischt. Dann wird der Handwerkerstapel unter den Stapel mit den Gebäuden gelegt. Danach werden ebenfalls fünf Karten neben dem Stapel ausgelegt. Die Münzen kommen auf den Tisch und jeder Spieler bekommt Münzen im Wert von 10, die er vor sich legt. Jetzt bekommt ein Spieler die Startspielerkarte und los gehts.
Die Karten Auf den Gebäude- und Handwerkerkarten sind seitlich Symbole aufgedruckt und darunter sind immer 0 bis 4 ausgefüllte Striche. Die vier Symbole stehen für Sand, Holz, Wissen und Ziegel. Jedes Gebäude benötigt eine unterschiedliche Anzahl an Resourcen, die durch die ausgefüllten Striche symbolisiert werden. Die Handwerker haben die gleichen Symbole und auch Striche. Sie zeigen an, welche Resourcen und wie viele davon sie liefern können. An einem Gebäude dürfen beliebig viele Handwerker arbeiten, um die geforderten Resourcen zusammen zu bekommen. Dazu unter Punkt 3 aber mehr.
Spielablauf Der Spieler am Zug hat in seiner Runde drei Aktionen. Zusätzliche Aktionen kann er sich für 5 Münzen pro Aktion kaufen. Diese drei Aktionen kann der Spieler für die folgenden Tätigkeiten verwenden:
1. Gebäude beginnen Der Spieler darf sich pro eingesetzem Aktionspunkt eine Karte aus der Auslage der Gebäude nehmen. Immer wenn er ein Gebäude genommen hat, wird die Lücke sofort wieder mit einer neuen Karte vom Stapel aufgefüllt.
2. Arbeiter anwerben Pro eingesetztem Aktionspunkt darf der Spieler einen Handwerker aus der Auslage nehmen. Jede Lücke wird sofort wieder mit einem Handwerker vom Stapel aufgefüllt.
3. Arbeiter zur Arbeit schicken Zuerst schaut man sich an, welche Handwerker den meisten Nutzen für ein Gebäude bringen, sprich, die meisten Resourcen liefern können, die für den Bau benötigt werden. Um einen Arbeiter zur Arbeit zu schicken, muss man Münzen bezahlen. Ein Lehrling kostet dabei natürlich weniger als ein Meister. Die Kosten stehen oben auf der Handwerkerkarte. Den bezahlten Arbeiter legt man dann an die Gebäudekarte an und sieht so, welche Resourcen vorhanden sind und welche noch fehlen. Sobald die geforderten Resourcen durch Handwerker erfüllt sind, ist das Gebäude fertiggestellt.
Wenn man mehrere Arbeiter in seiner Runde zum Arbeiten schickt, muss man Folgendes beachten: Schickt man die Arbeiter zu verschiedenen Gebäuden, so kostet das Einsetzen immer eine Aktion. Möchte man allerdings in seiner Runde mehrere Arbeiter zu einem Gebäude schicken, so erhöhen sich die Aktionskosten wie folgt:
Ein Arbeiter = 1 Aktion Zwei Arbeiter = 3 Aktionen Drei Arbeiter = 6 Aktionen, usw.
4. Münzen nehmen Die letzte Aktion, die man in seiner Runde durchführen kann, ist Münzen zu nehmen. Dabei bekommt man für eine Aktion 1 Münze, für 2 Aktionen 3 Münzen und für 3 Aktionen 6 Münzen.
Gebäude fertig Sobald ein Gebäude fertig gebaut wurde, dreht man es auf die fertige Seite und nimmt seine Arbeiter wieder an sich. Dann bekommt man je nach Gebäudeart Münzen und Siegpunkte. Die Münzen nimmt man sich sofort, die Siegpunkte merkt man sich.
Es gibt aber auch Gebäude, die bringen keine Münzen, sondern können in Zukunft zum Bau eingesetzt werden. So bringt einem ein fertiggestellter Kran jedesmal zwei Steine, wenn man ihn zum Bau an einem Gebäude verwendet und das Beste daran ist, er kostet keine Münzen.
Spielende Wenn ein Spieler 17 Siegpunkte am Ende seines Zuges erreicht hat, so beginnt die Endphase des Spiels. Jeder Spieler darf noch seinen Zug machen, damit alle gleich oft dran waren. Dann zählen alle Spieler ihre Siegpunkte. Für je 10 Münzen die ein Spieler gesammelt hat, gibt es auch noch einmal 1 Siegpunkt. Der Spieler mit den meisten Siegpunkten gewinnt.
Kleines Fazit Die Baumeister ist ein taktisches Spiel mit einfachen Regeln. Die Spieler sind immer mit der Frage beschäftigt: Baue ich viele billige oder ein paar große Gebäude um ans Ziel zu kommen. Dabei darf man auch seine Münzen nie ausser Acht lassen. Die taktische Tiefe ist also nicht zu unterschätzen. Die Spieler haben allerdings keine Möglichkeiten sich untereinander zu behindern und so baut jeder Spieler vor sich hin. Das Spielmaterial ist sehr schön gestaltet und auch die Plastikmünzen sind prima. Ein kleines Spiel, dass man nicht unterschätzen sollte.
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