Aufbau Jeder Spieler erhält neben seinen beiden Figuren auch noch ein Spezial-Gartenplättchen und 8 Blumenbeete in seiner Farbe. Die restlichen 96 Gartenplättchen werden zu ein paar verdeckten Stapeln aufgehäuft und das Startplättchen in die Mitte des Tisches gelegt, so dass sich der Garten auf allen Seiten ausbreiten kann. Jeder Spieler stellt dann eine Spielfigur auf sein farbiges Feld und los geht´s.
Legeregeln Jedes neue Gartenplättchen muss gültig an ein bereits ausliegendes Plättchen angelegt werden. Dabei müssen sich Wege und Wasser fortsetzen und dürfen nicht abgeschnitten werden.
Spielablauf Der Spieler am Zug nimmt sich ein Gartenplättchen und legt es gültig an die ausliegenden Gartenplättchen an. Hierbei hat er drei Möglichkeiten:
1. Möglichkeit: Er legt das Gartenplättchen gültig an. Dabei muss er beachten, dass er das neu angelegte Plättchen auch mit einer seiner Figuren erreichen kann. Andere Spielfiguren dürfen nicht übersprungen werden und blockieren den Weg.
2. Möglichkeit: Wenn der Spieler noch eine Spielfigur vor sich stehen hat, so darf er das Gartenplättchen gültig an eine beliebige Stelle legen und dann seine Figur, die noch nicht auf dem Spielplan steht, auf das Plättchen stellen.
3. Möglichkeit: Der Spieler kann auch darauf verzichten das Gartenplättchen anzulegen. Dieses kommt dann aus dem Spiel. Hat der Spieler bereits seine beiden Figuren auf dem Spielplan, so muss er eine davon vom Spielplan nehmen und vor sich abstellen. Diese Figur kann dann später wie unter Punkt 2 beschrieben wieder ins Spiel gebracht werden.
Hat der Spieler eine der drei Möglichkeiten gewählt, so darf er, wenn möglich und er das möchte, noch seine zweite Figur bewegen. Dann wird geschaut, ob durch das Anlegen des Gartenplättchens ein oder mehrere Blumenbeete geschlossen wurden. Diese werden jetzt ausgewertet.
Blumenbeet auswerten Sobald ein Blumenbeet geschlossen wurde, wird es ausgewertet. Dabei wird geschaut, welcher Spieler dort die meisten Anteile an den vier Teilen des Beetes hat. Hat ein Spieler die Mehrheit, so darf er eines seiner Blumenbeet-Plättchen auf das Beet legen. Hat kein Spieler die Mehrheit oder herrscht Gleichstand, so ist das Beet für alle Spieler verloren.
Spielende Sobald es ein Spieler geschafft hat, alle seine Blumenbeet-Plättchen abzulegen, wird die Runde noch zu Ende gespielt.
Ebenso wird verfahren, wenn nur noch vier Gartenplättchen im Nachziehstapel vorhanden sind.
Hat jetzt ein Spieler alleine alle seine Blumenbeetplättchen legen können, so ist er der Sieger. Hat es allerdings noch ein zweiter Spieler geschafft, so wird der Spieler Sieger, der zum Erreichen des Sieges weniger Blumenbeet-Anteile gebraucht hat, als sein Gegner.
Kleines Fazit Gardens konnte ich in Nürnberg das erste Mal anschauen und ich hatte damals schon gutes Gefühl. Dieses hat sich nach einigen Runden auch bestätigt. Gardens sieht hübsch und einfach aus, aber die taktischen Möglichkeiten sollte man nicht unterschätzen. Am Anfang halten sich die möglichen Züge noch in Grenzen, doch dann wird der Spielplan immer größer und größer und man muss an allen Ecken und Enden beobachten, was die Gegner dort so treiben. Denn lässt man die Mitspieler vor sich hinbauen, ist das Spiel schnell vorbei und man fragt sich warum noch so viele Landschaftsplättchen übrig sind. Das macht dann auch den Reiz von Gardens aus. Immer auf der Hut sein nichts zu übersehen, den Gegner blockieren und eigene Mehrheiten schaffen. Ein schönes aber auch taktisches Legespiel für die ganze Familie.
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