Aufbau Vor dem ersten Spiel müssen die Schiffe und die Warenlager zusammengebaut werden. Nach dem Spiel passen aber alle Teile im zusammengebauten Zustand in die Schachtel.
Je nach Spieleranzahl wird jetzt der Seeweg aufgebaut. An den Anfang und das Ende des Weges kommen immer die Städte Venedig und Konstantinopel. Bei zwei und vier Spielern kommt dann zum Seeweg, dessen Aufbau in der Anleitung beschrieben ist, auch noch der Hafen von Modone. Bei einem 3-Spieler-Spiel wird der Hafen nicht benötigt. Jetzt nimmt sich jeder Spieler ein Warenlager und drei Schiffe mit dem gleichen Wappen. Das Warenlager stellt jeder Spieler so vor sich auf, dass die anderen Spieler nicht hineinschauen können. Die Schiffe können die Spieler beliebig auf die beiden Startstädte verteilen. Die farbigen Würfel kommen alle in den Stoffsack. Dann werden pro Stadt zufällig neun Würfel aus dem Sack gezogen und auf die Stadt gelegt. Als letztes wird der Kartenstapel gut gemischt und an jeden Spieler werden 5 Karten ausgeteilt. Die restlichen Karten kommen als Nachziehstapel neben den Spielplan.
Spielablauf In jeder Runde haben die Spieler zwei Möglichkeiten. 1. Piratenüberfall durchführen (Kann) 2. Eigenes Schiff ziehen (Muss)
1. Piraten!!! Mithilfe seiner Handkarten darf ein Spieler einen anderen Spieler überfallen. Dessen Schiff muss allerdings auf einem Seeweg stehen, nicht in einer Stadt oder dem Hafen. Wenn der Spieler drei Karten ausspielen kann, die den gegnerischen Segelfarben entsprechen, so war der Überfall erfolgreich und er darf sich einen Würfel aus dem überfallenen Schiff nehmen.
Beispiel: Der Mitspieler hat ein Schiff mit einem roten und einem gelben Segel. Spielt der Spieler am Zug jetzt z.B. eine rote und zwei gelbe Karten aus, so war der Überfall erfolgreich.
2. Segel setzen! Unabhängig davon, ob der Spieler einen Überfall gemacht hat, muss er eines seiner Schiffe bewegen. Dazu gibt es ein paar Regeln: a) Ein Schiff bewegt sich immer vorwärts und dreht nie um, ausser die Piraten haben den letzten Würfel aus dem Schiff gestohlen. b) In den Städten dürfen beliebig viele Schiffe stehen. c) In Modone muss ein Schiff stehenbleiben, wenn noch Stellplätze vorhanden sind. Im 2-Spieler-Spiel passen zwei im 4-Spieler-Spiel drei Schiffe in den Hafen. Ist der Hafen voll, so darf man einfach darüber hinwegziehen.
Jedes Schiff beginnt seine Reise in einer der beiden Ausgangsstädte. Dort wird als erstes ein Schiff beladen. Der Spieler am Zug sucht sich aus den neun Holzsteinen die Steine aus, die er transportieren möchte. Auch hier gibt es Regeln: a) Ein Schiff darf nur Holzwürfel aufnehmen, die eine andere Farbe haben, als die Segel. b) Es werden immer alle Holzwürfel einer Farbe aufgeladen. c) Die Holzwürfel in der Stadt werden dann sofort wieder auf neun aufgefüllt.
Wie weit darf mein Schiff ziehen? Sobald die Holzwürfel einer Farbe auf ein Schiff geladen wurden, bewegt man das Schiff um ein Feld nach vorne auf den Seeweg. Jetzt gibt es wieder mehrere Möglichkeiten, wie der Zug weitergehen kann:
a) Ist dieses Feld von einem eigenen oder anderen Spieler besetzt, so darf man sein Schiff auf das nächste, freie Feld bewegen. b) Kommt der Spieler auf ein Feld, dessen farbliche Umrandung eines seiner Segel entspricht, so darf der Spieler sein Schiff sofort ein Feld weiter ziehen. c) Stimmt keine Farbe seines Segels mit der Feldfarbe überein, so kann der Spieler stattdessen eine Karte in der Feldfarbe ausspielen. Auch dann darf er sich ein Feld weiter bewegen.
Stimmt auf dem nächsten Feld die Segelfarbe mit der Feldfarbe überein, oder spielt der Spieler noch eine Karte in der nächsten Feldfarbe, oder ist das nächste Feld besetzt, so geht die Reise in dieser Runde weiter, bis der Spieler nicht mehr ziehen kann oder mag.
Land in Sicht! Bringt der Spieler eines seiner Schiffe in den Hafen der anderen Stadt, so darf er die Holzwürfel ausladen und in sein Warenlager legen. Zusätzlich bekommt er noch, je nach Farbhäufigkeit auf den Segeln, neue Karten, wenn er nach Modone und den Zielhafen kommt. Achtung: Im Spiel zu zweit gibt es in Modone keine Karten.
Die Kartenverteilung läuft wie folgt: Sind alle Segelfarben gleich, bekommt er eine Karte. Befinden sich zwei unterschiedliche Farben auf den Segeln, so gibt es zwei Karten. Hat das Schiff drei unterschiedliche Segelfarben, so bekommt der Spieler drei Karten.
Spielende Es gibt zwei Arten, wie das Spiel enden kann: a) In einem der Zielhäfen sind keine Holzwürfel mehr und der Stoffsack ist leer. b) Ein Spieler ruft das Ende des Spiels aus. Das darf er aber nur machen, wenn er von jeder Farbe einen Holzwürfel in seinem Lager hat.
Die Runde wird in beiden Fällen noch zu Ende gespielt und dann kommt die Wertung.
Wertung Jeder Spieler leert nun sein Warenlager aus und bildet für jede Holzwürfelfarbe eine senkrechte Reihe. Jetzt gibt es für jeden Holzwürfel einen Punkt. Zusätzlich gibt es für jeden Satz, der aus 6 unterschiedlichen Holzwürfeln besteht 4 Punkte extra. Jeder Satz aus 5 unterschiedlichen Waren bringt 2 Punkte und jeder Satz aus 4 unterschiedlichen Waren 1 Punkt.
Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.
|