Komplettliste aller vorgestellten Spiele nach Alphabet:

Dienstag, 08 Juli 2014 15:38

Splendor

 

 

Splendor
Vielen Dank an den Asmodee Verlag für das Rezensionsexemplar.


 

Fakten

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 Erscheinungsjahr   2014    Verlag(e)   Space Cowboys | Asmodee
 Spieleranzahl   2 - 4    Autor(en)   Marc André
 Empf. Alter   10+    Illustrator(en)   Pascal Quidault
 Spieldauer   ca. 30 Minuten        
 ASIN   B00J0VGJXC    Auszeichnungen   Nominiert für das Spiel des Jahres 2014
             

 

Zusammenfassung

 

Ziel des Spiels

In der Renaissance boomt der Handel mit Edelsteinen. Die Spieler verkörpern Edelsteinhändler, die am Anfang Minen und Transportmittel erwerben. Später werden Kunsthandwerker eingestellt, um die Rohedelsteine in funkelnde Juwelen zu verwandeln. Dann werden auch irgendwann die Adeligen auf die Spieler aufmerksam und statten ihnen womöglich einen Besuch ab. Dieses Szenario zusammengefasst in einem schnellen, unkomplizierten Kartensammelspiel ist Splendor.

 

Spielablauf

Aufbau
Es gibt drei Stufen von Entwicklungskarten, die durch verschiedenfarbige Rückseiten zu unterscheiden sind. Aus jeder Stufe macht man einen Kartenstapel und mischt diesen verdeckt durch. Dann legt man die Karten der Stufe 1 auf den Tisch und senkrecht darüber die Stapel der Stufe 2 und 3. Von jedem Stapel deckt man nun vier Karten auf und legt sie offen rechts neben die Stapel. Somit entsteht eine 3 x 4 Kartenauslage für das Spiel. Die Adeligen-Plättchen werden ebenfalls gemischt und je nach Spieleranzahl werden 3 Adelige bei zwei Spielern, 4 Adelige bei drei Spielern oder 5 Adelige bei 4 Spielern aufgedeckt und über der Kartenauslage aufgereiht. Auch von den Chips werden je nach Spieleranzahl eine bestimmte Menge benötigt. Bei zwei Spielern nimmt man von den Edelsteinchips pro Stapel 3 Chips aus dem Spiel und bei drei Spielern nimmt man 2 Chips pro Farbe aus dem Spiel. Bei vier Spielern bleiben alle Chips im Spiel. Von den Münzen-Chips (Joker) werden immer alle benutzt, egal wieviele Spieler teilnehmen. Dann geht es los.

Um was geht es?
Die Spieler müssen versuchen 15 Prestigepunkte zu bekommen, um das Ende des Spiels einzuleiten. Prestigepunkte gibt es ab den Karten der Stufe 2. 
Karten der Stufe 3 bringen mehr Prestigepunkte, sind aber teuer im Erwerb und die Adeligen können auch noch einmal extra Punkte bringen.

Die Karten
Auf den Karten sieht man in der unteren linken Ecke den Kaufpreis für die Karte. In der obersten Zeile stehen links die Prestigepunkte, wenn die Karte denn welche hat und auf der rechten Seite die Edelsteinfarbe zu der diese Karte zählt. Dieser Edelstein ist genausoviel wert wie ein entsprechender Chip. So bekommt man im Laufe des Spiels einen Grundstock an Edelsteinen zusammen, den man auf den Kaufpreis von z.B. teureren Karten anrechnen kann. Manche billige Karte zahlt sich so später von selbst, ohne einen einzigen Chip dafür ausgeben zu müssen. 

Beispiel: Der Spieler hat eine rote und eine blaue Karte vor sich liegen und möchte eine Karte kaufen, die einen blauen, einen roten und einen grünen Edelstein kostet. Dann muss er nur noch den grünen Edelstein bezahlen, da der Rest durch die Karten bereits bezahlt ist.

Spielablauf
Die Spieler haben in ihrem Spielzug immer eine von vier Möglichkeiten zum Handeln.

1. Drei Edelstein-Chips von verschiedenen Farben nehmen
Der Spieler am Zug muss sich von drei verschiedenen Stapeln einen Chip nehmen. Allerdings nicht vom Münzstapel, das sind die Joker.

2. Zwei Edelstein-Chips einer Farbe nehmen.
Wenn auf einem Chipstapel noch mindestens vier Edelsteinchips einer Farbe liegen, so darf sich ein Spieler auch zwei gleichfarbige Chips nehmen.

3. Eine Entwicklungskarte reservieren und 1 Gold-Chip nehmen.
Der Spieler am Zug darf sich eine der ausliegenden Karten aussuchen, oder wenn er mutig ist, auch eine von einem Nachziehstapel ziehen und zu sich auf die Hand nehmen.
Dafür bekommt er auch noch einen Münz-Chip (Joker) geschenkt. Jeder Spieler darf bis zu drei Karten auf der Hand haben.
Diese wird man allerdings nur los, wenn man sie irgendwann bezahlt und ausspielt.

4. Eine offene oder reservierte Entwicklungskarte kaufen
Möchte ein Spieler eine der ausliegenden Karten oder eine Karte aus seiner Hand kaufen, so muss er den Preis dafür in Chips bezahlen.
Auf jeder Karte ist der Preis unten links abgedruckt. Er setzt sich aus farbigen Chips in einer bestimmten Menge zusammen.

Beispiel: Auf einer Karte stehen 2 weiße, 2 rote und 1 blauer Chip. Kann der Spieler diesen Preis mit Chips, ggf. unter Zuhilfenahme von Jokern, bezahlen, so legt er die entsprechenden Chips zurück auf die Stapel und legt die Karte offen vor sich aus.

Karten der gleichen Edelsteinfarbe werden dabei gefächert übereinander gelegt. 
Ist auf einer Karte ein Prestigepunktewert angegeben, so kann ihn jeder Spieler sehen und hat so einen Überblick über den Spielfortschritt.
Wenn die Karte aus der Auslage genommen wurde, so wird der freigewordene Platz sofort wieder mit einer neuen Karte vom Nachziehstapel belegt.

Chip-Limit 
Am Ende seines Zuges darf ein Spieler inklusive Joker nur 10 Chips auf der Hand haben. Überzählige Chips muss er abgeben.

Die Adeligen
Die Adeligen werden immer am Ende eines Zuges überprüft. Auf den Adeligen ist immer eine Menge an Edelsteinen angegeben, bei dessen Erreichen der Adelige zum jeweiligen Spieler kommt. Beispiel 3 Blau, Rot und Grün.
Sobald ein Spieler diese Menge an Edelsteinen mit seinen Karten ausliegen hat, kommt der Adelige zu ihm und bringt ihm drei Prestigepunkte extra.
Pro Runde kann ihn allerdings nur ein Adeliger besuchen. Sollten ihn mehrere besuchen, so sucht sich der Spieler einen aus.

Spielende 
Sobald ein Spieler 15 Prestigepunkte hat, wird die Runde noch zu Ende gespielt. Der Spieler der dann am meisten Prestigepunkte sammeln konnte, gewinnt das Spiel.

Kleines Fazit
Auch Splendor ist ein würdiger Anwärter auf das Spiel des Jahres 2014. Die einfachen Regeln sind schnell erklärt und doch gestaltet sich jedes Spiel taktisch anders.
"Kaufe ich viele kleine Karten mit wenigen Prestigepunkten oder spare ich auf Karten der dritten Stufe?" solche Fragen muss man sich während des Spieles stellen.
Jede Taktik kann zum Sieg führen, aber man muss seine Gegner dabei immer genau im Auge behalten. Am Anfang läuft das Spiel noch etwas langsamer, aber sobald man die ersten Karten vor sich liegen hat, geht es immer schneller und schneller und plötzlich ist Schluss. Die Züge der Spieler gehen dabei immer sehr flott, so dass die anderen Spieler nicht lange warten müssen. Die Chips sind sehr massiv und fassen sich super an. Ich denke es sind umgebaute Pokerchips :) Ein sehr gelungenes Spiel für die ganze Familie. 

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Meine Einstufung   Familienspiel
Zusätzliche Informationen   Einfach zu lernen aber mit taktischer Tiefe
     
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Hersteller-Downloads   Anleitung
Erhältliche Spielerweiterungen   Keine
     
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Regelvideo auf YouTube

 
Länge: 18:51 Minunten
     
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Video-Sprungmarken

1 = Einleitung (0:00)
2 = Packungsinhalt (0:44)
3 = Aufbau (1:33)
4 = Spielablauf (3:44)
Beispielrunde (9:38)
5 = Abspann (18:09)

Hinweis:
Die obigen Links öffnen das Video in einem externen Fenster.

     

 

Fotos

 
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Gelesen 6478 mal Letzte Änderung am Dienstag, 08 Juli 2014 17:49

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