Zwei Spieler versuchen bei diesem Spiel mit Hilfe von Spielplättchen, auf denen unterschiedliche Wege abgebildet sind, eine durchgehende Strecke zwischen den beiden Spielplanseiten zu bauen. Doch natürlich darf man nicht einfach nur vor sich hin bauen, sondern muss seine Mitspieler immer im Blick haben. Denn den Weg des Gegners zu verbauen, gehört zu den Kernelementen von Eynsteyn. Der Spieler, der als Erster einen durchgängigen Weg gebaut hat, ist der Gewinner der Spiels.
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Aufbau Der Spielplan wird in die Mitte des Tisches gelegt. Die Spieler sollten sich nicht gegenüber hinsetzen, sondern so, dass ein Spieler die hellen Startfelder und der andere die dunklen Startfelder vor sich hat. Dann werden die Spielplättchen verdeckt gemischt und zu fünf, etwa gleich hohen, offenen Stapeln aufgetürmt. Von diesen Stapeln ziehen die Spieler dann immer abwechselnd ein Spielplättchen und legen es offen vor sich aus. Wenn jeder Spieler 10 Spielplättchen vor sich liegen hat, nimmt sich jeder noch fünf Markierungssteine. Dann kann das Spiel beginnen.
Spielablauf Das Spiel beginnt mit der Vorbereitungsphase. In dieser werden die 10 Spielplättchen jedes Spielers auf den Spielplan gelegt. Auch hier wird wieder abwechselnd immer ein Spielplättchen platziert, allerdings gibt es eine einfache Regel: Die Spielplättchen dürfen weder senkrecht noch waagrecht an ein anderes Spielplättchen, egal ob fremdes oder eigenes angrenzen. Diagonal ist allerdings erlaubt, und auch das Anlegen an die Startfelder ist kein Problem. Haben alle Spieler abwechselnd ihre 10 Spielplättchen gelegt, kann das eigentliche Spiel beginnen.
Das Spiel Jeder Spieler zieht sich jetzt wieder abwechselnd von den fünf Stapeln acht Spielplättchen und legt diese wieder offen vor sich aus. Dann ist der erste Spieler an der Reihe, eines dieser acht Spielplättchen zu legen. Die Regeln von der Vorbereitungsphase gelten jetzt nicht mehr, es darf überall auf dem Spielplan gebaut werden. Sobald man ein Spielplättchen gelegt hat, zieht man ein neues nach und der andere Spieler kommt an die Reihe.
Steine sichern Hat ein Spieler ein Spielplättchen gelegt, das seiner Meinung nach für sein weiteres Spiel sehr wichtig ist, so kann er dieses Spielplättchen sichern. Dazu legt er einen seiner Markierungssteine auf dieses Spielplättchen drauf. Jetzt kann dieses Spielplättchen von keinem Spieler mehr überbaut werden. Den Markierungsstein bekommt der Spieler aber auch nie wieder zurück.
Überbauen Während des Spiels versuchen die Spieler natürlich den Gegner zu ärgern, indem man ihm mit Sackgassen auf den Spielplättchen Wege verbaut. Solange das Spielplättchen auf ein leeres Spielfeld gelegt wird, ist das auch kein Problem. Es gibt aber auch eine Möglichkeit, bereits liegende Spielplättchen, auf denen kein Markierungsstein liegt, zu überbauen. Dazu muss das Spielplättchen, das überbaut werden soll, von allen vier Seiten von anderen Spielplättchen eingeschlossen sein. Dann darf man überbauen und zwar insgesamt bis zu drei Mal. Sobald also das vierte Spielplättchen auf einem Feld liegt, darf dort nicht mehr überbaut werden. Dieses Spielplättchen ist dann genauso sicher, wie wenn man einen Markierungsstein dort abgelegt hätte.
Spielende Wenn einem Spieler nach dem Legen seines Spielsteins nur noch ein Stein fehlt, um eine durchgängige Verbindung zu schaffen, muss er laut "Eynsteyn" sagen. Somit weiß der Gegner, dass er jetzt schnell handeln muss, um nicht zu verlieren. Vergisst der Spieler diese Ankündigung und schließt seine Verbindung, so hat er nicht gewonnen. Er muss dann das letzte Spielplättchen wieder vom Spielplan nehmen und diese Runde aussetzen. Schafft ein Spieler es nach seiner Ankündigung trotzdem seine Verbindung fertig zu stellen, so hat er das Spiel gewonnen.
Kleines Fazit Eynsteyn ist ein sehr cooles Taktikspiel. Die Regeln sind schnell verstanden, aber im Spiel kommt man immer wieder auf neue Taktiken, die man ausprobieren will. Hier kann man sein Gegenüber wunderbar ärgern, muss aber dabei auch aufpassen, dass der Schuss nicht nach hinten los geht. Das Spielmaterial ist passend und die Spieldauer angenehm, um nicht langweilig zu werden. Um so mehr Spielplättchen auf dem Spielplan liegen, desto länger brauchen die Spieler dann aber auch, um den nächsten Zug durchzuführen. Denn am Besten sucht man sich dann Spielplättchen heraus, die einen selber vorwärts bringen, den Gegner aber im besten Fall blockieren. Uns hat das Spiel sehr viel Spaß gemacht und kommt sicher immer mal wieder auf den Tisch, wenn man in Ruhe ein bisschen grübeln will.
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