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Samstag, 21 Mai 2016 13:44

Roll for the Galaxy

 

Roll for the Galaxy
Vielen Dank an den Pegasus Verlag für das Rezensionsexemplar.


 

Fakten

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 Erscheinungsjahr   2016    Verlag(e)   Pegasus Spiele
 Spieleranzahl   2 bis 5    Autor(en)   Thomas Lehmann | Wei-Hwa Huang
 Empf. Alter   12+    Illustrator(en)   Martin Hoffmann | Claus Stephan | Mirko Suzuki
 Spieldauer   ca. 45 - 90 Minuten        
 ASIN   B00OYUZRIW    Auszeichnungen   Noch keine
             

 

Zusammenfassung

 

Ziel des Spiels

In Roll for the Galaxy versuchen die Spieler Imperien im Weltraum zu errichten. Die Würfel stehen dabei für Arbeiter, die den verschiedenen Phasen zugewiesen werden können. Doch jeder Spieler kann sich nur bei einer der fünf Phasen sicher sein, dass sie auch gespielt wird, nämlich der, die er selber als Hauptphase auswählt. Ob auch die Arbeiter in den anderen Phasen zum Zug kommen, hängt von der verdeckten Wahl der Mitspieler ab. Wer baut das größte und mächtigste Imperium und wer verdient die meisten Siegpunkte? Das wird über den Sieger des Spiels entscheiden.

 

Spielablauf

Aufbau
Die fünf Phasenplättchen werden mit der durchgestrichenen Seite nebeneinander auf den Tisch gelegt. Die Würfel kommen als allgemeiner Vorrat ebenfalls auf den Tisch. Die Plättchen mit den Siedlungen und den Entwicklungen kommen in den Stoffbeutel, der auch auf den Tisch gelegt wird. Für jeden teilnehmenden Spieler nimmt man 10 Siegpunktemarker und legt sie bereit. Dann bekommen noch die Spieler ihr Material. Einen Würfelbecher, einen Sichtschirm, einen Phasenstreifen, ein Spielertableau und eine Kreditfigur, die man auf die 1 seines Spielertableaus stellt. Von den Startplättchen zieht sich jetzt jeder Spieler blind ein großes und ein kleines und legt es offen über sein Spielertableau. Dies ist der Anfang seines Imperiums. Nun zieht jeder Spieler zwei Plättchen aus dem Stoffsack und legt eines davon mit der Siedlungsseite (runder Punktewert) und eines mit der Entwicklungsseite (Karo-Punktewert) auf die jeweiligen Felder seines Spielertableaus. Zum Schluss bekommt jeder Spieler noch ein paar Startwürfel. Zum einen bekommt jeder Spieler drei weiße Würfel, die er in seinen Würfelbecher wirft und zum anderen zwei weiße Würfel, die er auf sein Bevölkerungsfeld auf seinem Spielertableau legt. Nun schaut sich jeder sein Startimperium an und nimmt sich, entsprechend der dort ausliegenden Planeten, die darauf vermerkten Würfel. Wo diese hinkommen steht auf jedem Planetenplättchen drauf. Jetzt kann es losgehen.

Spielablauf
Jede Spielrunde besteht aus fünf Schritten.

1. Geheim hinter dem Sichtschirm würfeln
2. Geheim die Würfel zuordnen
3. Aufdecken und prüfen welche Phasen gespielt werden 
4. Die Phasen abhandeln
5. Das Imperium verwalten

Nachdem jeder Spieler diese fünf Schritte erledigt hat, man spielt gleichzeitig, wird geprüft, ob das Spielende eingeleitet worden ist.
Das ist der Fall, wenn alle Siegpunktemarker an die Spieler verteilt wurden, oder wenn ein Spieler sein zwölftes Plättchen in sein Imperium gelegt hat.
Die drei Plättchen aus der Startauslage zählen hierbei bereits mit! 
Tritt eines dieser beiden Ereignisse ein, so spielen die Spieler die Runde noch zu Ende und dann werden die Punkte gezählt.
Ansonsten wird einfach eine weitere Runde gespielt.

1. Geheim hinter dem Sichtschirm würfeln
Jeder Spieler würfelt seine Würfel, die im Becher liegen, hinter seinem Sichtschirm, so dass kein anderer Spieler das Ergebnis sehen kann.

2. Geheim die Würfel zuordnen
Jetzt schaut sich jeder Spieler sein Würfelergebnis an und legt jeden Würfel entsprechend unter seine Phasenablage.
Auf den Würfeln sind genau die fünf Symbole der Phasen, nur je nach Würfelfarbe in unterschiedlicher Menge.
Die Würfelseite mit dem Stern gilt als Joker und darf überall hingelegt werden.
Jetzt muss sich jeder Spieler überlegen, welche Phase er auf jeden Fall spielen möchte.

Auf diese Phase legt er einen beliebigen Würfel. Es muss kein Würfel sein, der unter der Phase liegt.
Der dort abgelegte Würfel wird aber dann automatisch auch zu einem Würfel dieser Phase.
Nur bei dieser Phase kann sich der Spieler sicher sein, dass sie auch gespielt wird.
Nachdem jeder Spieler aber geheim eine Phase auswählt, können auch andere Phasen ins Spiel kommen.
Die Spieler haben aber noch zwei Möglichkeiten, Würfel in andere Phasen zu verschieben.

a) Viele Entwicklungen geben dem Spieler die Möglichkeit, Würfel zu verschieben.
Hier muss man als Spieler immer den Überblick behalten, was gar nicht so einfach ist.

b) Befehlen
Diese Aktion darf jeder Spieler machen. 
Dazu nimmt man einen beliebigen Würfel und legt ihn neben die Phasenablage.
Dann darf man einen beliebigen anderen Würfel von einer Phase in eine andere verschieben.
Die Aktionen unter a) und b) dürfen pro Runde nur jeweils 1x ausgeführt werden.

3. Aufdecken und prüfen, welche Phasen gespielt werden 
Wenn alle Spieler ihre Würfel verteilt haben, wird der Sichtschirm entfernt.
Jetzt kann jeder Spieler sehen, was die anderen Spieler gewählt haben.
Jeder Spieler nennt nun die Phase, die er gewählt hat. 
Entsprechend werden die großen Phasenplättchen umgedreht.
Haben mehrere Spieler die gleiche Phase gewählt, so werde in dieser Runde eben nur weniger Phasen gespielt.
Bei zwei Spielern wird noch ein weißer Würfel geworfen und auf diese Phase wird gespielt.
Alle Würfel, die jetzt unter Phasen liegen, die nicht gespielt werden, kommen sofort wieder in den Würfelbecher.
Wurde ein Würfel für die Aktion "Befehlen" neben die Phasenablage des Spielers gelegt, so kommt dieser auch in den Becher.

4. Die Phasen abhandeln
Jetzt werden die einzelnen Phasen abgehandelt, sofern sie gespielt werden.
Phasen die nicht gespielt werden, da kein Spieler sie gewählt hat, werden übersprungen.
Für jeden Würfel darf der Spieler neu entscheiden, wie er ihn in der Phase einsetzt.
Alle benutzten Würfel kommen dann auf das Bevölkerungsfeld auf dem Spielertableau, außer in Phase 4.

Es gibt folgende Phasen:

a) Erkunden
Diese Phase teilt sich in zwei Aktionen, die ein Spieler mit seinem Würfel machen kann.

- Aufklären
Mit dieser Aktion kann sich ein Spieler neue Plättchen aus dem Stoffbeutel nehmen.
Nutzt er also einen Würfel für diese Aktion, so darf er sich ein Plättchen aus dem Stoffbeutel nehmen und mit einer beliebigen Seite auf sein Spielertableau legen.
Allerdings kommen die neuen Plättchen immer unter den bereits dort liegenden Stapel drunter, nicht obendrauf.
Bevor ein Spieler diese Aktion wählt, darf er aber noch beliebige Plättchen von seiner Auslage ablegen und unter das große Phasenplättchen legen.
Für jedes abgelegte Plättchen darf der Spieler dann ein Plättchen zusätzlich aus dem Stoffbeutel ziehen.
Sobald das Ziehen und Verteilen der neuen Plättchen abgeschlossen ist, wirft der Spieler die Plättchen unter dem großen Phasenplättchen zurück in den Stoffbeutel.
Diese Aktion kann ich vor jedem neuen Würfel machen, den ich für diese Aktion einsetzen will, auch die gerade genommenen Plättchen dürfen so wieder abgelegt werden.

- Sammeln
Wählt ein Spieler diese Aktion, so darf er seine Kreditfigur um zwei Schritte nach vorne ziehen.
Kredite sind wichtig, denn nur für sie kann man in Phase 5 wieder Arbeiter=Würfel aus seiner Bevölkerung erwerben.

b) Entwickeln 
Der Spieler legt seine Würfel, die er unter der Phase liegen hat, auf das oberste Plättchen seines Entwicklungen-Stapels auf dem Spielertableau.
Liegen dort dann soviele Würfel, wie der Wert auf dem Plättchen angibt, so ist die Entwicklung fertig und der Spieler darf das Plättchen in sein Imperium einbauen.
Entwicklungen bringen dem Spieler Aktionen, die er während des Spiels ausüben darf. Man muss nur daran denken :)
Liegen mehr Würfel auf dem Stapel, wie für die aktuelle Entwicklung gebraucht wurden, so wandern die Würfel einfach auf die nächste Entwicklung im Stapel weiter.
Liegt dort keine weitere Entwicklung mehr, so werden die Würfel in den Becher zurück gelegt.

c) Siedeln
Siedeln funktioniert so wie Entwickeln.
Planeten, die fertig besiedelt wurden, kommen ebenfalls ins Imperium und haben immer eine Sofortaktion, die man ausführt.

d) Produzieren
Jeder Würfel auf und unter der Phase Produzieren wird zu einem Gut.
Dieses darf man auf einen nicht grauen Planeten legen, welcher noch kein Gut besitzt.
Dabei ist es sinnvoll, das das Gut die gleiche Farbe hat, wie der Planet, um später mehr Siegpunkte zu bekommen.
Nachdem auf jedem Planeten nur ein Gut liegen darf, werden überzählige Güter zurück in den Becher gelegt. 

e) Verladen
Auch diese Phase gliedert sich in zwei Aktionen:

- Handeln
Beim Handeln nutzt man seinen Arbeiter, um ein Gut von einem Planeten zu verkaufen.
Das bringt dem Spieler zwar keine Siegpunkte, aber eine Menge Krediteinheiten.

Eine Ware auf einem ...
... blauen Planeten bringt 3 Krediteinheiten
... braunen Planeten bringt 4 Krediteinheiten
... grünen Planeten bringt 5 Krediteinheiten
... gelben Planeten bringt 6 Krediteinheiten

- Verbrauchen
Nur durch das Verbrauchen von Gütern kann ein Spieler Siegpunkte bekommen.
Dabei gilt die einfache Regel:
1 Siegpunkt gibt es immer.
2 Siegpunkte gibt es, wenn der Planet und das Gut darauf die gleiche Farbe haben.
3 Siegpunkte gibt es, wenn zusätzlich auch noch der Würfel, den man für das Verbrauchen nutzt, ebenfalls die gleiche Farbe hat.

Ein lila Würfel kann dabei als Joker verwendet werden.
Der Würfel, der auf dem Planeten lag und der eingesetzte Würfel, kommen zur Bevölkerung auf dem Spielertableau.
Alle Würfel die nicht genutzt werden konnten, kommen zurück in den Würfelbecher.

5. Das Imperium verwalten
In dieser Phase wird die nächste Runde vorbereitet.
Die großen Phasenplättchen werden wieder auf die durchgestrichene Seite gedreht.
Der Spieler MUSS alle seine Krediteinheiten gegen beliebige Würfel aus seiner Bevölkerung eintauschen.
Diese kommen in den Würfelbecher und die Kreditfigur wird wieder auf die 1 der Leiste gestellt.
Wenn man möchte, darf man beliebig viele Würfel von seinen Planeten oder Entwicklungen abziehen und in den Becher werfen.
Jetzt wird geprüft, ob eine Spielende-Bedingung erreicht ist. Wenn nicht, wird die nächste Runde gespielt.

Spielende
Ist das Spiel zu Ende, werden die Siegpunkte jedes Spielers zusammengezählt.
Zum einen haben die Spieler Siegpunkte durch das Verbrauchen von Gütern erhalten.
Zum anderen zählen die Spieler jetzt die Punkte ihrer gebauten Planeten und Entwicklungen zusammen.
Wer jetzt am meisten Punkte erspielt hat, gewinnt das Spiel.

Kleines Fazit
Roll for the Galaxy ist ein sehr interessantes Spiel für Vielspieler.
Die taktischen Möglichkeiten sind vielfältig und werden erst im Laufe einiger Partien klar.
Wer nicht genug Entwicklungen baut, verliert zum Beispiel die einfache Möglichkeit, Würfel in benötigte Phasen zu verschieben.
Sich nur auf sein Würfelglück zu verlassen, ist keine gute Wahl. 
Ebenso wird einem erst langsam klar, warum man die unterschiedlichen Würfel nicht nur für die Planeten nutzen sollte.
Darum ist auf dem Sichtschirm auch abgebildet, wie oft welches Symbol auf den Würfeln zu finden ist.
Somit kann man seinem Glück wenigstens ein bisschen nachhelfen.
Die Anleitung ist nicht einfach zu lesen, aber wenn man sich einmal durchgearbeitet hat, ist eigentlich fast alles klar.
Sonderfälle werden auf einer Doppelseite der Anleitung behandelt und auch bestimmte Plättchen werden extra erklärt.
Die Illustrationen auf den Plättchen sind sehr hübsch und passen gut zum Setting des Spiels.
Uns hat das Spiel jedenfalls sehr gut gefallen und kommt sicher noch öfter auf den Tisch. 

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Meine Einstufung   Vielspielerspiel
Zusätzliche Informationen   Die deutsche Version erscheint Ende Mai 2016
     
Spielanleitung vom MGN-Server downloaden   Anleitung
Hersteller-Downloads   Anleitung
Erhältliche Spielerweiterungen   Keine
     
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Regelvideo auf YouTube

 
Länge: 43:00 Minunten
     
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Video-Sprungmarken

1 = Einleitung (0:00)
2 = Packungsinhalt (0:42)
3 = Aufbau (1:53)
PlatzhalterSpielidee (7:20)
4 = Spielablauf (7:43)
PlatzhalterDie Aktionen (14:04)
PlatzhalterDie Phasen (20:50)
5 = Abspann (42:33)

Hinweis:
Die obigen Links öffnen das Video in einem externen Fenster.

     

 

Fotos

 
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Gelesen 6120 mal Letzte Änderung am Dienstag, 24 Mai 2016 19:14

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