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Montag, 08 August 2016 15:47

Piratoons - An die Schiffe, fertig, los!

 

Piratoons
Vielen Dank an den Heidelberger Spiele Verlag für das Rezensionsexemplar.


 

Fakten

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 Erscheinungsjahr   2016    Verlag(e)   Heidelberger Spieleverlag
 Spieleranzahl   2 bis 4    Autor(en)   Olivier Grégoire | Thibaut Quintens
 Empf. Alter   8+    Illustrator(en)   Amandine Flahaut | Antoine Petit | Olivier Bogarts | Nina Clauzel
 Spieldauer   ca. 30 Minuten        
 ASIN   B01DDDL5T0    Auszeichnungen   Noch keine
             

 

Zusammenfassung

 

Ziel des Spiels

In der Schänke zu den "Vier Weltmeeren" treffen sich Piraten aus aller Herren Länder um Geschichten zu erzählen oder selbigen zu lauschen. Rum und Met fließen in Strömen und alle warten auf die legendären Geschichten der Crew der "Pelikanzunge". Denn wer dort anheuert, dem ist endloser Reichtum und Ruhm gewiss. Und so ist der Andrang groß, als eines Abends der letzte Platz auf der "Pelikanzunge" vergeben werden soll. Um diesen Platz zu bekommen, müssen sich die Spieler in einem Wettkampf messen. Bei diesem geht es um nichts weniger, als das größte und eindrucksvollste Schiff zu bauen. Wer wird sich den letzten Platz auf der "Pelikanzunge" sichern und das Spiel gewinnen?

 

Spielablauf

Aufbau
Jeder Spieler nimmt sich die sechs Crew-Mitglieder in seiner Farbe. In der gleichen Farbe nimmt sich jeder Spieler ein Bug- und ein Heckteil und legt es vor sich ab. Die beiden Schatztruhen-Teile kommen in die Mitte des Tisches, so dass alle Spieler sie gleich gut erreichen können. Als Startkapital nimmt sich jeder Spieler drei Dublonen, die restlichen kommen als Vorrat neben die Truhe. Die Schiffsteile werden verdeckt gemischt und ebenfalls neben der Truhe abgelegt. Auch die Ausrüstungsteile werden verdeckt gemischt und acht Stapel mit je sechs Plättchen gebildet. Die Punktemarker braucht man erst am Ende des Spiels und legt sie beiseite. Ein Spieler wird zum Startspieler ernannt und bekommt die Sanduhr. Dann kann das Spiel auch schon beginnen.

Spielablauf
Ein Spiel geht über acht Runden und ist in sechs Phasen unterteilt.
Schauen wir uns die einzelnen Phasen genauer an.

1. Schatztruhe füllen
2. Plündern der Schatztruhe
3. Bezahlung für arbeitslose Crewmitglieder erhalten
4. Beute verteilen
5. Auktion
6. Anbau der Teile ans Schiff

Nachdem diese sechs Phasen abgearbeitet wurden, wechselt der Startspieler im Uhrzeigersinn und die nächste Runde wird gespielt.
Nach acht Runden ist das Spiel dann vorbei und es geht in die Wertung. Die Spieler sollten sich vor dem ersten Spiel natürlich anschauen,
wofür es überhaupt Punkte gibt, um das Schiff auch entsprechend zu bauen.

1. Schatztruhe füllen
Der Startspieler nimmt sich einen der Stapel mit den sechs Ausrüstungsteilen und legt diese verdeckt auf die Felder in der Truhe.
Dann zieht er noch drei Schiffsteile und legt diese ebenfalls verdeckt in die Truhe. Dann kommt der Deckel drauf und die Truhe wird umgedreht.

2. Plündern der Schatztruhe
Der Startspieler dreht die Sanduhr um und öffnet jetzt die Schatztruhe. Nun können alle Spieler die Teile dort offen sehen.
Nun wird es hektisch. Alle Spieler müssen nun gleichzeitig ihre Crew-Mitglieder auf die Teile legen, die sie gerne für ihr Schiff hätten.
Dabei darf man nur immer ein Crew-Mitglied aufnehmen und setzen, dann das nächste. Auch darf man dabei nur eine Hand benutzen.
Es ist auch erlaubt, Crew-Mitglieder auf Teile zu stellen, auf denen schon Crew-Mitglieder anderer Spieler stehen. Hier geht es dann um die Mehrheit auf einem Teil. Bei Gleichstand bekommt niemand das Teil, also immer aufpassen, was die anderen Spieler machen.
Die Sanduhr läuft nur eine kurze Zeit und gibt lediglich das Minimum an Zeit an. Bevor die Sanduhr nicht abgelaufen ist, darf kein Spieler diese Phase für beendet erklären.
Sobald die Sanduhr allerdings abgelaufen ist, darf jeder Spieler jederzeit "Stop!" rufen, um diese Phase zu beenden.

3. Bezahlung für arbeitslose Crew-Mitglieder erhalten
Für jedes Crew-Mitglied, das man nicht auf ein Schiffsteil gesetzt hat, bekommt man nun eine Dublone aus dem Vorrat.
Sollte der Vorrat einmal leer sein, so müssen alle Spieler die Hälfte ihrer Dublonen abgeben.

4. Beute verteilen
Jetzt wird die Beute verteilt. Dazu werden als erstes die Gleichstände aufgelöst.
Man schaut also jedes Teil an. Stehen auf einem Teil gleich viele Crew-Mitglieder verschiedener Spieler, so werden diese entfernt.
So kann es passieren, dass bei drei Spielern zwei Spieler jeweils zwei Crew-Mitglieder gesetzt haben und einer nur eins.
Der Gleichstand wird aufgelöst und der Spieler mit der einen Figur bekommt das Teil, da er jetzt die Mehrheit hat.
Steht also auf einem Teil nur ein Crew-Mitglied eines Spielers, so nimmt er sich dieses Teil.
Ansonsten bekommt der Spieler mit den meisten Figuren auf einem Teil dieses dann auch.
Teile, die niemand bekommt, bleiben für die Auktion in der Truhe.

5. Auktion
Alle Teile, die in vorherigen Runden über Bord geworfen wurden, da kommen wir gleich dazu, kommen jetzt wieder auf die Truhe.
Jeder Spieler, der gerne ein Teil aus der Truhe ersteigern würde, nimmt sich geheim eine beliebige Anzahl an Dublonen in die Faust.
Dann öffnen alle Spieler gleichzeitig die Fäuste und vergleichen die gebotenen Dublonen.
Spieler, die die gleiche Anzahl an Dublonen geboten haben wie ein anderer Spieler, nehmen ihre Dublonen wieder zurück und dürfen nicht an der Aktion teilnehmen.
Der Spieler, der dann die meisten Dublonen geboten hat, darf sich als Erster ein Teil aus der Truhe aussuchen und nehmen.
Die gebotenen Dublonen kommen zurück in den allgemeinen Vorrat.
Dann kommt der Spieler, der die zweithöchste Summe geboten hat, usw.

Alle Teile die jetzt noch in der Truhe liegen, werden über Bord geworfen.
Die großen Schiffsteile versinken dabei und kommen aus dem Spiel.
Die kleinen Ausrüstungsteile treiben bis zur nächsten Auktion im Meer.

6. Anbau der Teile ans Schiff
Jetzt bauen die Spieler ihre in dieser Runde gewonnenen Teile an ihr Schiff an.
Dazu gibt es bestimmte Regeln. Kann ein Teil nach diesen Regeln nicht verbaut werden, wird es ebenfalls über Bord geworfen.
Wichtig zu wissen: Das Schiff darf jederzeit komplett umgebaut werden!!

a) Segel 
Diese dürfen nur auf Schiffsteilen mit einem Mast platziert werden.
Hier muss man auch die Höhe beachten.
So kann man auf ein Schiffsteil mit nur einer Ebene drei Segel verbauen, auf ein Schiffsteil mit drei Ebenen nur noch eines.

b) Deckteile
Diese dürfen auf leeren Mastenfeldern oder Deckfeldern platziert werden.

c) Bullaugenteil
Diese dürfen auf grünen Bullaugenfeldern verbaut werden.

d) Schießlukenteil
Diese dürfen auf grauen Schießluken verbaut werden.

e) Quartierteil
Diese dürfen auf goldenen Quartierfeldern verbaut werden.

f) Schiffsteile
Schiffsteile müssen immer an das Schiff angebaut werden.
Dabei muss man aber auch etwas beachten. Unten auf jedem Schiffsteil gibt es farbige Muscheln.
Diese sollte man passend an andere Schiffsteile mit der gleichen Farbe anlegen, ansonsten drohen zu Spielende Minuspunkte.

Aber nicht vergessen: Man darf sein Schiff jederzeit komplett umbauen!

Spielende
Das Spiel endet, sobald nach der achten Runde der letzte Stapel mit den sechs Ausrüstungsteilen gespielt wurde.
Dann baut jeder Spieler in Ruhe ein letztes Mal sein Schiff um, so dass es ihm bei der gleich folgenden Schlusswertung die meisten Punkte bringt.

Schlusswertung
Jetzt folgt die Schlusswertung, zu der man die Punkteplättchen verwendet.
Diese gibt es mit zwei oder fünf Pluspunkten und auf der Rückseite jeweils mit zwei Minuspunkten.

a) Das schnellste Schiff
Der Spieler, der die meisten Segel an seinem Schiff verbaut hat, bekommt fünf Siegpunkte, der mit den zweitmeisten 2.

b) Der reichste Pirat
Der Spieler, der die meisten Dublonen übrig hat, bekommt fünf Siegpunkte, der mit den zweitmeisten 2.

c) Das größte Schiff
Der Spieler, der die meisten Fässer im Wasser vor seinem Schiff hat, bekommt fünf Siegpunkte, der mit den zweitmeisten 2.

d) Korrekte Schiffsverbindungen
Jede Muschel, die farblich passend im Schiff liegt, bringt zwei Punkte. 
Jede falsche Verbindung zwei Minuspunkte.

e) Leere Felder
Für jedes der vier unterschiedlichen Teile (Deckfelder, Quartiersteile, Schießlukenfelder, Bullaugenfelder) wird ermittelt, wer am meisten davon leer hat.
Dieser Spieler bekommt zwei Minuspunkte. Der Spieler der insgesamt am meisten leere Felder auf seinem Schiff hat, bekommt zusätzlich zwei Minuspunkte.

f) Sets aus Anbauteilen
Hat ein Spieler drei gleiche Anbauteile einer Sorte (Deck, Quartier, Schießluke oder Bullaugen) auf seinem Schiff, so bekommt er dafür fünf Siegpunkte.
Für drei unterschiedliche Anbauteile einer Sorte bekommt er vier Siegpunkte.
Für jedes Paar aus zwei gleichen Anbauteilen einer Sorte bekommt der Spieler zwei Punkte.
Dabei darf jedes Anbauteil nur für ein Set verwendet werden.

Wer jetzt die meisten Punkte erspielt hat, gewinnt das Spiel.

Kleines Fazit
Piratoons macht vor allem mit mehr Spielern Spaß, funktioniert aber auch zu zweit.
Die Regeln sind gut geschrieben und ließen bei uns keine Fragen offen.
Durch die Biet- und Auktionsmechanik ist auch die Interaktion unter den Spielern gegeben.
Das Bauen und Optimieren am eigenen Schiff macht Spaß, was auch an den tollen Illustrationen liegt.
Kein Spiel, dass man abendfüllend spielen kann, aber für eine schnelle Runde ist es immer gut. 

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Meine Einstufung   Familienspiel
Zusätzliche Informationen   keine
     
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Hersteller-Downloads   Anleitung
Erhältliche Spielerweiterungen   Keine
     
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Regelvideo auf YouTube

 
Länge: 23:14 Minunten
     
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Video-Sprungmarken

1 = Einleitung (0:00)
2 = Packungsinhalt (0:39)
3 = Aufbau (1:25)
PlatzhalterSpielidee (2:53)
4 = Spielablauf (3:45)
PlatzhalterSpielende (16:29)
5 = Abspann (22:48)

Hinweis:
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Fotos

 
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Gelesen 4441 mal Letzte Änderung am Montag, 08 August 2016 15:53