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Mittwoch, 18 April 2018 09:32

Chickwood Forest

 

 

Chickwood Forest
Vielen Dank an den Zoch Verlag für das Rezensionsexemplar


 

Fakten

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 Erscheinungsjahr   2017    Verlag(e)   Zoch
 Spieleranzahl   2 bis 5    Autor(en)   Matt Loomis
 Empf. Alter   12+    Illustrator(en)   Alexander Jung
 Spieldauer   ca. 45 Minuten        
 ASIN   B075ZSCT6B    Auszeichnungen   Noch keine
             

 

Zusammenfassung

 

Ziel des Spiels

Eine Legende, so alt wie der Chickwood Forest selbst. Die reichen Adler leben im Überfluss in ihren Jagdschlössern, während die armen Landhühner kaum noch ein Korn zum Fressen finden. Doch es gibt einen, der sich gegen dieses Unrecht stellt: Robin Hahn! Er ist der Rächer der Gerechten und beklaut die Reichen, während er den Armen Almosen bringt. So sammeln die Spieler Runde für Runde Schätze ein, die ihnen am Spielende Punkte bringen. Aber auch die Dorfbewohner dürfen nicht vergessen werden, denn für Almosen bekommt man am Ende ebenfalls Ruhm. Wer am Ende den meisten Ruhm sammeln konnte, gewinnt das Spiel.

 

Spielablauf

Aufbau
Je nach Spieleranzahl verläuft der Aufbau etwas anders. So baut man bei zwei Spielern zum Beispiel nur drei Kartenstapel mit Schlössern auf, bei mehr Spielern immer einen mehr als Spieler teilnehmen. Zudem nimmt man bei zwei Spielern die Nachtseite der Schlösser, ansonsten die Tagseite. So legt man bei zwei Spielern zum Beispiel jeweils die Stapel mit den Karten 1, 2 und 3 mit der Nachtseite auf den Tisch. Darunter braucht man dann Platz, um Beutestücke auslegen zu können. Über die Schlösser legt man das Dorf. Auch hier gibt es je nach Spieleranzahl Unterschiede. So legt man bei zwei Spielern nur sechs Dorfkarten aus, bei mehr Spielern dann neun. Diese werden einfach beliebig in einem Raster von 2 x 3 oder 3 x 3 ausgelegt. Die Beutekarten werden gut gemischt und an jeden Spieler werden drei Karten, bzw. im 2-Spieler-Spiel vier Karten ausgeteilt. Die restlichen Karten legt man als Nachziehstapel auf den Tisch. Dann nimmt sich jeder Spieler seine 15 Almosensteine und legt diese vor sich. Nun legt man noch die Startreihenfolge fest, indem man von jedem Schloss-Stapel eine Karte nimmt und diese verdeckt und zufällig an die Spieler verteilt. Der Spieler mit dem kleinsten Schloss ist der Startspieler. Die Schlösser legen die Spieler auch bei sich ab, denn in jeder Runde wird ein Schloss dazukommen. Nun geht es auch schon los.

Spielablauf
Das Spiel gliedert sich in drei Phasen.

1. Schlösser auskundschaften
2. Beute machen
3. Almosen geben (wenn man eine entsprechende Karte bekommen hat.)

Schauen wir uns die einzelnen Phasen genauer an.

1. Schlösser auskundschaften
Der Startspieler beginnt und legt jetzt eine seiner Beutekarten unter eines der Schlösser.
Dabei muss er zum einen beachten, wieviele Karten unter dem jeweiligen Schloss liegen dürfen.
So dürfen unter Schloss 1 maximal zwei Karten liegen und unter Schloss 2 drei Karten.
Auch muss man oben auf den Schlosskarten schauen, ob die Karte offen oder verdeckt abgelegt wird.
Hat man eine Karte abgelegt, sind die anderen Spieler in aufsteigender Schlosskartenreihenfolge an der Reihe, eine Beutekarte unter ein Schloss zu legen.
Dann ist wieder der Startspieler dran, seine zweite Beutekarte zu legen, usw. Erst wenn alle Spieler alle Handkarten gelegt haben, endet die Phase 1.

2. Beute machen
Nun beginnt wieder der Startspieler und sucht sich eine Schlossreihe aus, deren Karten er als Beute nehmen möchte.
Dazu nimmt er sich alle Karten unter diesem Schloss und auch eine Schlosskarte, die er auf seine anderen Schlosskarten legt.
Der kleinste Wert auf der Schlosskarte legt dann wieder den nächsten Startspieler fest und der Rest die Reihenfolge der anderen Spieler.
Die Beutekarten legt man dann sortiert vor sich ab. Welche Beute wie gesammelt werden muss, um Punkte zu bringen, schauen wir uns dann gleich an.

3. Almosen geben
War unter den Beutekarten auch eine Almosenkarte, so muss man jetzt Almosen an die Dorfbewohner verteilen.
Dazu nimmt man so viele Almosensteine, wie auf der Karte angegeben sind und muss diese jetzt nach folgender Regel in den Dörfern verteilen.
Man sucht sich ein Startdorf aus und legt dort auf das kleinste, freie Feld einen Almosenstein. Den nächsten Stein muss man dann in ein angrenzendes Dorf legen.
Dabei muss dieses horizontal oder vertikal erreichbar sein. Der Wald blockiert den Weg. 
Im späteren Spiel wird es dann immer schwerer, seine Almosen in die Dörfer zu bringen, da immer mehr Felder voll sind.
Ist in einem Dorf jedes Feld besetzt, so darf man über dieses Dorf nicht mehr ziehen.
Im dümmsten Fall kann man dann nicht mehr alle Almosen verteilen und behält den Rest.

Rundenende
Haben alle Spieler ein Schloss ausgeraubt und Almosen verteilt, endet die Runde.
Liegen vor einem Schloss noch Beutekarten, so kommen diese aus dem Spiel.
Dann bekommt wieder jeder Spieler neue Handkarten und die nächste Runde wird gespielt.

Spielende
Das Spiel endet, wenn man nicht mehr jedem Spieler neue Handkarten austeilen kann.
Dann kommt die Schlusswertung, die wir uns noch kurz genauer anschauen.

Schlusswertung
Jetzt bekommen die Spieler viele Punkte, die man am besten auf einem extra Blatt notiert.
Schauen wir uns erst die einzelnen Beutestücke an und wie man damit Punkte macht.

a) Truhen
Man sollte versuchen, nur eine Sorte Truhen zu sammeln, denn diese geben dann Punkte, indem man die Menge mit sich selbst multipliziert.
Hat man also 4 grüne Truhen, so gibt es 4 x 4 = 16 Punkte. Hat man allerdings noch Truhen in anderen Farben, so muss man für jede andere Truhe einen Punkt abziehen.

b) Gewänder
Hat man ein Gewand einer Sorte, so gibt es dafür 5 Punkte.
Hat man allerdings ein Gewand zwei Mal gesammelt, so gibt es keinerlei Punkte dafür.

c) Schmuck
Schmuck gibt jeweils den aufgedruckten Wert als Punkte, also 2, 3 oder 4 Punkte.

d) Maid Marihenn
Sie erhöht den Wert jeder Beute um einen Punkt.

e) Scherge
Für jeden Schergen muss man wieder drei Punkte abziehen.

f) Attrappe
Hat man diese Karte, so muss man von dem Stapel mit den meisten Truhen eine Truhe entfernen.
Hat man mehrere dieser Karten, so handelt man diese einfach nacheinander ab.

g) Schlösser
Auch die Schlosskarten bringen Punkte.
Dazu zählt man einfach alle Werte auf den Schlosskarten zusammen.

h) Dörfer 
Bei der Dorfwertung kommt es immer auf Mehrheiten an.
Man schaut sich jedes Dorf einzeln an und vergibt dann Punkte.
Wer die Mehrheit in einem Dorf hat, bekommt den höchsten Wert, der auf dem Dorf an Punkten zu vergeben ist.
Allerdings werden auch nur die Punkte vergeben, in deren Reihen mindestes ein Stein liegt.
Bei manchen Dörfern bekommt auch der zweite oder dritte Platz noch Punkte.
Bei Gleichstand gewinnt der Spieler, der seinen Stein zuletzt gelegt hat, also auf dem höchsten Wert liegt. 
So geht man einfach Dorf für Dorf durch und verteilt die Punkte an die Spieler.

Wer jetzt die meisten Punkte gemacht hat, gewinnt das Spiel.

Kleines Fazit
Was aussieht wie ein Kinderspiel, ist ein knallhartes Taktikspiel für die ganze Familie.
Hier gibt es viele Möglichkeiten Punkte zu machen, aber auch vieles, das man vergessen kann.
Die Spieler müssen immer gut aufpassen, dass niemand etwas vergisst.
In meinem Video sieht man, dass ich gerne übersehe, ob die Beutekarte offen oder verdeckt gelegt wird.
Auch die maximale Anzahl der Karten unter den Schlössern 1 und 2 darf man nicht vergessen, usw.
Aber wenn hier jeder mitdenkt, dann sollte das auch klappen und dann hat man ein tolles Spiel.

Die Anleitung ist sehr gut geschrieben und lässt keine Fragen offen.

Die Illustrationen und das Spielmaterial sind auch sehr schön.
Uns haben vor allem die taktischen Möglichkeiten gefallen.
So kann man schon beim Auslegen der Beutekarten seine Gegner schön ärgern.
Man merkt ja schnell, welchen Stapel sich die Mitspieler mit für sie brauchbaren Karten zurechtlegen.
Da kommt dann eine Minuskarte oder eine Truhe, die sie nicht brauchen können, immer gut.
Auch durch die verdeckten Beutekarten kommt Spannung ins Spiel. 
Das mit den Dörfern mag am Anfang noch komisch anmuten, da man erst wenig Punkte bekommt.
Erst wenn das Dorf schon gut gefüllt ist, dann kommen die höheren Punkte. 
Aber das sollte niemanden abhalten, schon früh Almosen in die Dörfer zu bringen, denn es geht ja um Mehrheiten.
Uns hat das Spiel jedenfalls sehr gut gefallen.

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Meine Einstufung   Familienspiel
Zusätzliche Informationen   Keine
     
Spielanleitung vom MGN-Server downloaden   Anleitung
Hersteller-Downloads   Anleitung
Erhältliche Spielerweiterungen   Keine
     
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Regelvideo auf YouTube

 
Länge: 22:50 Minunten
     
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Video-Sprungmarken

1 = Einleitung (0:00)
2 = Packungsinhalt (0:34)
3 = Aufbau (1:03)
PlatzhalterSpielidee (5:00)
4 = Spielablauf (5:27)
5 = Abspann (22:25)

Hinweis:
Die obigen Links öffnen das Video in einem externen Fenster.

     

 

Fotos

 
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Gelesen 3370 mal Letzte Änderung am Donnerstag, 19 April 2018 13:33