Aufbau Die Landschaftsplättchen werden als loser Haufen in die Tischmitte gelegt. Dann einigen sich die Spieler auf einen Spielplan und jeder Spieler nimmt sich einen Spielplan dieser Nummer und legt ihn vor sich aus. Nun stapelt man je nach Spieleranzahl noch ein paar Bonuschips aufeinander und legt den Timer, das Vulkanplättchen, den Wertungsblock und einen Stift bereit.
Im Einsteigerspiel werden die Landschaftsplättchen mit den Dörfern und Gebäuden nicht gebraucht und darum aussortiert.
Spielablauf Das Spiel geht über drei Durchgänge, die jeweils sieben Minuten dauern. Nach jedem Durchgang werden die Punkte gezählt und auf dem Block notiert. Ein Durchgang beginnt also damit, dass ein Spieler den Timer auf 7 Minuten stellt und dann die Runde mit 1, 2, 3, Los startet. Jetzt suchen sich die Spieler alle gleichzeitig aus den Landschaftsplättchen passende Teile aus und legen diese auf ihrem Spielplan an. Dabei versucht natürlich jeder Spieler Landschaften zu bauen, die auch Punkte geben. Was Punkte gibt, steht weiter unten im Text.
Beim Legen gibt es ein paar Regeln zu beachten: 1. Sobald das erste Landschaftsplättchen irgendwo angelegt wurde, müssen die folgenden Plättchen immer an einer Kante an bereits ausgelegte Landschaftsplättchen anschließen. 2. Gelegte Landschaftsplättchen dürfen nicht mehr versetzt oder gedreht werden. 3. Die Ausrichtung der Landschaftsplättchen ist beliebig. 4. Wird ein Anschluss nicht sauber zu Ende geführt, entsteht ein Anschlussfehler. Dieser kostet zwar keine Minuspunkte, aber die Wiese oder der Wald sind nicht sauber beendet und geben dann keine Punkte. 5. Straßen können abgeschnitten werden, das ist kein Anschlussfehler. 6. Es darf nur mit einer Hand gesucht und gebaut werden. 7. Es darf sowohl die Vorder- wie auch die Rückseite eines Plättchens verwendet werden. 8. Man darf nicht mehr als ein Plättchen in der Hand halten.
Mit diesen Regeln bauen jetzt alle Spieler gleichzeitig an ihrer Welt. Ist ein Spieler vor Ablauf der Zeit fertig, so kann er aus der Runde aussteigen und sich das oberste Bonusplättchen schnappen. Sobald die Zeit abgelaufen ist, müssen alle Spieler aufhören zu bauen und auch die Bonusplättchen dürfen nicht mehr genommen werden. Spätestens dann ist auch der Durchgang vorbei und es kommt zur Wertung.
Wertung der Runde Nun werden die verschiedenen Bereiche des Weltaufbaus gewertet.
1. Arbeiter Jeder Arbeiter (Förster, Schäfer, Fischer) der auf einem Landschaftsplättchen drauf ist, zählt einen Punkt.
2. Landfläche Jede Landfläche die sauber abgeschlossen ist, zählt zwei Punkte. Wasser ist keine Landschaft! Straßen teilen die Landflächen dabei nicht auf.
3. Straßen Jedes Landschaftsplättchen auf dem eine Straße abgebildet ist, zählt einen Punkt. Allerdings muss man von der Summe dieser Plättchen die Menge an angefangenen Strassenstücken abziehen. Hat man also eine durchgehende Straße, muss man nur einen Punkt abziehen. Hat man zwei getrennte Straßen gebaut, muss man zwei Punkte abziehen, usw.
4. Bonuschip Den Wert des Bonuschips, den man sich geschnappt hat, darf man zu seinen Punkten dazuzählen.
5. Vulkane (Minuspunkte) Für jeden aktiven Vulkan, den ein Spieler auf seinem Spielplan verbaut hat, muss er einen Minuspunkt notieren. Inaktive Vulkane zählen keine Minuspunkte. War man in diesem Durchgang allerdings der Spieler mit den meisten Punkten, so muss man den Vulkanchip nehmen. Haben mehrere Spieler gleich viel meiste Punkte, so zählt der Vulkanchip für alle. In der nächsten Runde zählen dann auch die inaktiven Vulkane für Besitzer des Vulkanchips als aktive Vulkane.
6. Freie Felder (Minuspunkte) Jedes freie Feld, auf dem kein Landschaftsplättchen liegt, zählt einen Minuspunkt.
Nächster Durchgang Die Spielpläne werden wieder abgeräumt und der Stapel mit den Landschaftsplättchen wieder gut gemischt. Dann wird der zweite und dritte Durchgang wie der erste gespielt.
Spielende Am Ende des dritten Durchgangs werden die Punkte aus allen drei Runden zusammengezählt. Wer am meisten Punkte erspielen konnte, ist der Gewinner des Spiels.
Varianten Wenn man das Spiel in der einfachen Version ein paar Mal gespielt hat, kann man sich an die fortgeschrittene oder die Experten-Version wagen. Hier kommen dann noch Dörfer und Gebäude ins Spiel und es gibt noch weitere Wertungskriterien.
Kleines Fazit Mondo gibt es in der normalen Fassung und in der Mondo Sapiens Edition. Das grundsätzliche Spiel bleibt in beiden Versionen gleich und hat uns sehr viel Spaß gemacht. Der Unterschied der beiden Versionen liegt zum einen bei den Strassen und dann bei den Varianten. Vor einigen Jahren habe ich schon einmal versucht, mit meiner Tochter zu spielen, aber da war der Zeitdruck für sie zu heftig und als Erwachsener hat man schon Vorteile gegenüber von Kindern. Auch wenn man mit neuen Spielern spielt, dann sind die meistens im Nachteil, da geübte Spieler einfach schon wissen, was zu tun ist und so schneller ans Ziel kommen. Man hat das Spiel auf jeden Fall schnell gelernt, denn die Regeln sind gut geschrieben. Auch die Illustrationen sind hübsch und tragen zum positiven Gesamtbild bei. Wer also gerne Legespiele in Echtzeit mag, kann sich eine oder auch beide Editionen holen und wird seinen Spaß haben.
|