Aufbau Der Kartenstapel wird gut gemischt. Dann bekommt jeder Spieler 18 Karten ausgeteilt, die er als verdeckten Stapel vor sich legt. Von diesem Stapel nimmt man zwei Karten auf die Hand und dann geht es auch schon los.
Spielablauf Ein Spiel geht über acht Runden, die jeweils aus drei Aktionen besteht.
1. Verstärkung Jeder Spieler zieht sich zwei weitere Karten auf die Hand. Somit hat jeder Spieler in der ersten Runde vier Karten.
2. Saboteure einschleusen Jetzt muss sich jeder Spieler zwei Karten aus seiner Hand aussuchen, die er an die anderen Spieler weitergeben will. Dabei gibt man immer eine Karte an seinen linken und eine Karte an seinen rechten Mitspieler weiter. Die Karten werden vorerst verdeckt weitergeschoben und erst von allen Spielern auf die Hand genommen, wenn jeder Spieler zwei Karten weitergeschoben hat.
3. Truppen entsenden Jetzt wählt jeder Spieler eine Karte aus seiner Hand aus, die er als Gebiet verwenden will. Nur mit diesen Karten wird im Laufe des Spiels die Mehrheit an Gebieten ausgebaut. Die ausgewählte Karte legt jeder Spieler verdeckt vor sich ab. Dann drehen alle gleichzeitig die Karten um. Hat die Karte keine besondere Fähigkeit, so wird sie einfach links neben den Stapel gelegt. Liegen dort schon Karten mit dem gleichen Gebiet, so werden diese Karten gefächert abgelegt. Wenn eine Karte eine von drei Aktionen abgebildet hat, so wird diese entweder sofort ausgeführt, oder in der nächsten Runde.
a) Ninja-Zwillinge Diese Karte kommt erst in der nächsten Runde zum Tragen. Der Spieler, der diese Aktion ausgelegt hat, darf in der nächsten Runde in der Aktion 3 zwei statt einer Karte auslegen. In der letzten Runde hat diese Aktion allerdings keine Auswirkung mehr.
b) Kamikaze Diese Aktion zerstört sofort alle gerade aufgedeckten Karten mit einem Wert von 7 und höher. Diese Karten kommen aus dem Spiel.
c) Aufklärer Auch diese Karte kommt erst in der nächsten Runde zum Tragen. Der Spieler darf in der Aktion 3 erst abwarten, was die anderen Spieler für eine Karte gewählt haben, bevor er selber eine auswählt. Auch diese Aktion hat in der letzten Runde keine Auswirkung mehr.
Spielende Nach der achten Runde ist der Nachziehstapel aufgebraucht und es kommt zur Zählung der Siegpunkte. a) Für jedes Gebiet, in dem der Spieler die Mehrheit hat, bekommt er für alle Handkarten dieses Gebiets die vollen Punkte der Karten. b) Für jedes Gebiet, das der Spieler ausgelegt hat, aber nicht die Mehrheit hat, bekommt er die Punkte seiner kleinsten Handkarte dieses Gebiets. c) Hat man von einem Gebiet keine Karte ausliegen, so bekommt man auch keinerlei Punkte für die Handkarten aus diesem Gebiet.
Spiel zu zweit Im Spiel zu zweit kommen Sonderregeln ins Spiel, bei denen mit zwei Dummy-Spielern gespielt werden muss. Besser man spielt das Spiel ab drei Spielern mit den normalen Regeln.
Kleines Fazit Pingvasion ist ein nettes kleines Kartenspiel, dessen Regeln schön einfach sind. Man muss sich immer überlegen, welche Gebiete man ausspielt, denn dazu muss man dann auch die entsprechenden Handkarten besitzen, um Punkte zu bekommen. Die Gebiete selber bringen nämlich keinerlei Punkte, sondern dienen nur zur Ermittlung der Mehrheiten. Runde für Runde zieht man zwei Karten, legt aber nach dem Kartentausch nur eine Karte aus. Somit hat man Runde für Runde eine Handkarte mehr, mit der man Punkte machen kann, wenn man am Ende auch Karten des Gebiets ausliegen hat. Ein fieses Glücksspiel, bei dem man nie richtig planen kann, denn man weiß nie, was man zieht und was man getauscht bekommt. Die Illustrationen sind nett und passen zum Thema des Spiels. Als Absacker oder Einstieg in den Spieleabend kann man dieses Spiel also durchaus hervorzaubern.
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